Die einsatztaktische Bewertung aller Standorte wurde nach 3 Kriterien durchgeführt:
- Wie schnell kann der Standort von den Mitgliedern der Freiwilligen Feuerwehr erreicht werden?
Es wurde ermittelt, wie schnell die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr die neue Wache im Einsatzfall von ihren Wohnorten erreichen. Hierbei schnitt der gewählte Standort am besten ab. Dadurch ist sichergestellt, dass die Freiwillige Feuerwehr auch zukünftig schnell am Einsatzort eintreffen kann.
Natürlich ändern sich die Wohnorte der Mitglieder mit der Zeit. Da sich diese aber in der Regel zufallsverteilt über das gesamte Dorfgebiet erstrecken, ändert dies nichts an der guten Erreichbarkeit der neuen Wache. Darüber hinaus wird der neue Standort in unmittelbarer Nähe zum Neubaugebiet Schultenkamp errichtet. Hier besteht ein großes Potenzial an zukünftigen Mitgliedern, die in unmittelbarer Umgebung der Wache wohnen.
- Wie ist die Erreichbarkeit der Einsatzorte im originären Einsatzgebiet Kirchhellen (Feuerwehr) sowie Grafenwald und Feldhausen (Rettungsdienst)?
Durch die direkte Anbindung an die Rentforter Straße ist der Dorfkern sehr gut zu erreichen. Über die Oberhofstraße sowie die Hackfurthstraße sind auch die Außenbereiche von Kirchhellen-Mitte gut abgedeckt.
Feldhausen ist für den Rettungsdienst über Hackfurth-, Horsthof- und Feldhausener Straße ebenfalls gut erreichbar. Die Anfahrt nach Grafenwald wird in der Regel über die Rentforter Straße und die Forststraße erfolgen. Zwar wirkt die Forststraße auf den ersten Blick nicht optimal für eine Einsatzfahrt, da sowohl die Forststraße selbst, als auch die Ausfahrt auf die Bottroper Straße in Grafenwald sehr gut einsehbar sind, ist die Straße für Einsatzfahrzeuge gut befahrbar.
Auch der Einsatzschwerpunkt Autobahn ist vom neuen Standort gut zu erreichen, da die Anschlussstelle Gladbeck (A31) in unmittelbarer Nähe liegt.
- Wie ist die Anbindung an den „Wachkreis 1“ (Alt-Bottrop)?
Durch die Nähe zur Anschlussstelle Gladbeck der A31 ist die Bottroper Kernstadt gut über die Autobahn erreichbar. Auch im Falle eines Rückstaus im Dreieck Bottrop besteht für Einsatzfahrzeuge die Möglichkeit, über einen nicht für den Verkehr freigegebenen Parallelfahrstreifen in der Abfahrt zur A2, die Ausfahrt Bottrop ohne größeren Zeitverzug zu erreichen.