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Freiheit Emscher auf der Polis Convention 2023

Reaktivierung und Neuvermarktung der Bergbauflächen im Bottroper und Essener Projektgebiet nimmt Fahrt auf

Von links: Essens Oberbürgermeister Thomas Kufen, Oberbürgermeister Bernd Tischler, NRW-Ministerin Ina Scharrenbach, Michael Kalthoff (RAG) und Gernot Pahlen (Geschäftsführer der Freiheit Emscher Entwicklungsgesellschaft)© Stadt Bottrop

Mit der Gründung der Freiheit Emscher Entwicklungsgesellschaft mbH gewinnt die Kooperation zwischen den Städten Bottrop und Essen sowie der Flächeneigentümerin RAG Montan Immobilien weiter an Dynamik. Die Gesellschaft nahm ihre Arbeit im April 2023 auf und präsentierte sich am 26. April 2023 auf der Stadtentwicklungsmesse Polis Convention 2023 in Düsseldorf im Rahmen einer Diskussionsrunde mit NRW-Bauministerin Ina Scharrenbach. Im 1.700 Hektar großen Plangebiet liegen die letzten großen Flächenreserven im zentralen Ruhrgebiet, bereits Ende des Jahres wird die erste Bergbaufläche im Essener Norden saniert, aus der Bergaufsicht entlassen und für erste Ansiedlungen zur Verfügung stehen. Bis ca. 2030 sollen alle Flächen entwickelt sein, so das ambitionierte Ziel der neuen Gesellschaft. 

Ina Scharrenbach

riesige Entwicklungschance mitten im Herzen der Metropole Ruhr

Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen:

„Freiheit Emscher - eine riesige Entwicklungschance mitten im Herzen der Metropole Ruhr. Durch das engagierte Wirken von Bottrop und Essen können die rund 1.700 m² Brachfläche zu Baufläche und einem Zukunfts-Highlight werden. Die ‚Freiheit Emscher‘ wird sprichwörtlich auf Kohle gebaut und steht für die Transformationsfähigkeit im größten Ballungsraum Nordrhein-Westfalens. Der Kraftraum Ruhrgebiet weiß, wie man Strukturwandel anpackt und meistert. In diesem Sinne wünsche ich der neuen Entwicklungsgesellschaft Mut und Weitblick für die anstehenden Aufgaben.“

Michael Kalthoff

Modellvorhaben städtebaulicher und umweltgestalterischer Innovationen

Michael Kalthoff, Finanzvorstand der RAG Aktiengesellschaft und Vorsitzender der Geschäftsführung RAG Montan Immobilien:

„Mit der Gründung der Entwicklungsgesellschaft treiben wir die nachhaltige Entwicklung des Projektgebietes weiter voran. Der im letzten Jahr gestartete Zukunftsdialog zwischen Wirtschaft und Wissenschaft zur wissens- und technologieorientierten Nutzung der ehemaligen Bergbauflächen ist vielversprechend und bietet eine gute Basis für die weitere Konkretisierung durch die Entwicklungsgesellschaft. Der zu entwickelnde Planungsraum kann mithilfe der wissenschaftlichen Begleitung ein Modellvorhaben städtebaulicher und umweltgestalterischer Innovationen werden, dabei fällt der Revitalisierung der ehemaligen Bergbauflächen im Bottroper Süden und Essener Norden die impulsgebende Funktion zu.“

Thomas Kufen

finanzielle Unterstützung dringend erforderlich

Thomas Kufen, Oberbürgermeister der Stadt Essen:

„Die Wiedernutzbarmachung von industriellen Brachflächen ist eine besondere Herausforderung: Altlasten, Fundamente früherer Nutzungen, die Hinterlassenschaften der Weltkriege, aber auch die in der Zwischenzeit entstandene Vegetation und die angesiedelten Tiere und die mangelnde Erschließung machen die Wiedernutzung von Brachflächen langwierig und teuer. Die finanzielle Unterstützung des Landes Nordrhein-Westfalen sowie des Bundes ist für die Erschließung der Flächen dringend erforderlich, daher wird das Fördermittelmanagement eine zentrale Aufgabe der neuen Entwicklungsgesellschaft sein.“

Bernd Tischler

Ein zukunftsweisendes Mobilitätskonzept ist die Voraussetzung für die Entwicklung des Projektraumes

Bernd Tischler, Oberbürgermeister der Stadt Bottrop:

„Mit den JTF-Mitteln wollen wir die bisher schwierige Erschließungssituation im Projektraum verbessern und den intensiven Planungsvorlauf für unsere Infrastrukturprojekte vorantreiben. Ein zukunftsweisendes Mobilitätskonzept ist die Voraussetzung für die Entwicklung des Projektraumes „Freiheit Emscher“. Dieses denkt die Mobilitätswende zugleich mit, indem es Verkehr reduziert, klimafreundliche Verkehrsmittel und Fußverkehr fördert und spezifische Mobilitätsdienstleistungen vernetzt. Es orientiert sich an den Ideen der „Stadt der kurzen Wege“ und der „Produktiven Stadt“ mit einer neuen Verträglichkeit von Wohn- und Arbeitsorten.“

Gernot Pahlen

Entwicklungsgesellschaft zu einem schlagkräftigen Team aufbauen

Gernot Pahlen, Geschäftsführer der Freiheit Emscher Entwicklungsgesellschaft:

„Der Stadtraum Freiheit Emscher steht mit seiner teils wilden Mischung aus Gewerbegebieten, ehemaligen Bergbauflächen, Autobahn, Wasserläufen, Grünspangen und „Wohninseln“ für das "alte" Ruhrgebiet. Als Kind des Ruhrgebietes und Raumplaner möchte ich die Transformation dieses Raumes zu einem modernen Arbeits- und Wohnort mit hoher Lebensqualität und klimaadäquater Energie- und Mobilitätsinfrastruktur ins Werk setzen. Hierfür möchte ich unsere Entwicklungsgesellschaft zu einem schlagkräftigen Team aufbauen und gemeinsam mit den Gesellschaftern die vielfältigen Projektziele vorantreiben.“

Projektpartner gründeten Gesellschaft Anfang 2023

Die Räte der Städte Bottrop und Essen haben zum Jahresbeginn 2023 der Gründung einer Entwicklungsgesellschaft für das Projektgebiet Freiheit Emscher zugestimmt. Partner in der zukünftigen "Freiheit Emscher Entwicklungsgesellschaft mbH" sind die Städte Essen und Bottrop als kommunale Gesellschafter und die RAG Montan Immobilien GmbH.

Alle drei Kooperationspartner arbeiten bereits seit dem Jahr 2016 zusammen, um gemeinsam das Projektgebiet Freiheit Emscher mit seinen rund 1.700 Hektar Fläche im Essener Norden und Bottroper Süden einer gewerblichen Nachfolgenutzung zuzuführen. Zuletzt wurde im September 2022 das Integrierte Städtebauliche Entwicklungskonzept (INSEK) Freiheit Emscher fertiggestellt und in den Räten der Städte Essen und Bottrop beschlossen. Nach der Entlassung der Flächen aus der Bergaufsicht, sollen sie durch die Entwicklungsgesellschaft erworben und anschließend entwickelt und vermarktet werden.

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