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Freiheit Emscher: Erste Fläche geht in die Sanierung

Das Stadtentwicklungsprojekt Freiheit Emscher nimmt nur zwei Jahre nach Beginn der Machbarkeitsstudie konkrete Formen an. Eine Fläche in Essen wird saniert und ist die erste von fünf ehemaligen Bergbauflächen im interkommunalen Projekt.

(v.l.) Gernot Pahlen, Projektleiter der RAG Montan Immobilien GmbH, Markus Masuth, Vorsitzender der Geschäftsführung der RAG Montan Immobilien GmbH, Thomas Kufen, Oberbürgermeister der Stadt Essen und Michael Otto, Diplom-Geologe von der RAG Montan Immobilien GmbH.© Markus Mucha/ RDN

Die Bagger rollen auf Emil Emscher: Nur zwei Jahre nach Start der Machbarkeitsstudie beginnt die Umsetzungsphase eines der größten Stadtentwicklungsprojekte Nordrhein-Westfalens mit der Sanierung des ehemaligen Bergbaugeländes Emil Emscher in Essen. „Der Start der Sanierungsmaßnahmen auf der ehemaligen Schachtanlage und Kokerei Emil Emscher ist ein wichtiger Meilenstein für die Realisierung des geplanten urbanen Zentrums Freiheit Emscher mitten im Herzen des Ruhrgebiets“, sagt Markus Masuth, Vorsitzender der Geschäftsführung der RAG Montan Immobilien GmbH.

Die Sanierungsarbeiten der früheren Schachtanlage sind vorbereitende Maßnahmen zur Entwicklung der Fläche, auf der zukünftig großflächiges Gewerbe und Logistik angesiedelt werden soll. Diese Arbeiten werden voraussichtlich Ende 2021 vollständig abgeschlossen sein. „Mit dem Sanierungsbeginn auf der Fläche Emil Emscher startet gleichzeitig die Umsetzung des ersten von insgesamt fünf zukunftsweisenden Gewerbequartieren im Rahmen von Freiheit Emscher dank der intensiven Zusammenarbeit aller Projektpartner“, betont Thomas Kufen, Oberbürgermeister der Stadt Essen.

Erste Arbeiten auf dem Weg zum Gewerbegebiet

Um die geplante Nutzung der 26 Hektar großen Fläche Emil Emscher zu gewährleisten, führt die RAG Montan Immobilien im Auftrag der RAG Aktiengesellschaft die erforderlichen Sanierungsmaßnahmen durch: Dazu gehört zunächst die Abtragung und Sanierung der durch den Bergbau belasteten Böden. Um diese sicher und dauerhaft einzulagern, entsteht im Bereich der ehemaligen Kokerei ein Umlagerungsbauwerk. Die in unterschiedlichen Bereichen der Bergwerksfläche erkundeten Belastungen des Untergrundes werden ausgehoben, im Bereich des Umlagerungsbauwerkes konzentriert und hier mit einer Oberflächenabdichtung wirksam gegen äußere Einflüsse gesichert, so dass beispielsweise kein Regenwasser eindringen und Schadstoffe ausspülen kann.

Somit kann sichergestellt werden, dass künftig von der Fläche keine Gefahren mehr ausgehen. Der aufgefüllte Boden wird zudem flächendeckend abgetragen und Fundamente entfernt. Außerdem werden Hohlräume verfüllt und Müll sowie grobe Bestandteile aussortiert. Anschließend wird der aufbereitete Boden verdichtet wieder eingebaut, sodass die geplante gewerbliche Nutzung möglich wird. Die Arbeiten zur Sanierung der Fläche werden von den Unternehmen Knoll GmbH & Co. KG aus Haren und der Eurovia GmbH aus Berlin als ARGE Emil Emscher durchgeführt.

Große Rücksicht auf Anwohner

Dass mit den Sanierungsarbeiten üblicher Baustellenlärm einhergeht, bleibt nicht ausgeschlossen. Die RAG Montan Immobilien wird die Arbeiten jedoch so steuern, dass Belästigungen der Nachbarschaft auf ein Minimum reduziert werden. Deswegen werden die Sanierungsarbeiten wochentags zwischen 7 und 18 Uhr sowie gegebenenfalls samstags zwischen 8 und 16 Uhr durchgeführt. Der dafür erforderliche Baustellenverkehr wird im Wesentlichen über die B224 erfolgen. Da zu verschiedenen Zeiten in der Projektphase die Zulieferung von Bodenmaterialien erforderlich sein wird, ist vereinzelt mit erhöhtem LKW-Verkehr zu rechnen. Dabei ist von maximal 50 bis 100 LKW-Fahrten pro Arbeitstag auszugehen.

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