Euroschlüssel
Euroschlüssel
Viele Menschen mit Behinderungen und speziellen Bedürfnissen nutzen seit langem den Euroschlüssel. Er ist ein einheitliches Schließsystem, das in Deutschland, Österreich und der Schweiz weit verbreitet ist. Der Euroschlüssel ermöglicht den Zugang zu behindertengerechten Einrichtungen, die es fast überall gibt. Dazu gehören zum Beispiel barrierefreie Toiletten in Städten, öffentlichen Gebäuden, Bahnhöfen, Raststätten an Autobahnen, Universitäten, Freizeiteinrichtungen und Kaufhäusern. Jeder, der einen Euroschlüssel hat, kann diese Einrichtungen betreten und benutzen. Dieser spezielle Schlüssel öffnet Türen nur für Menschen, die auf spezielle Einrichtungen mit entsprechender Ausstattung angewiesen sind.
Vorraussetzungen
Berechtigt zum Kauf eines Euroschlüssels sind behinderte Personen, die in ihrem Schwerbehindertenausweis
- entweder – unabhängig vom Grad der Behinderung – eines der Merkzeichen aG, B, H, Bl eingetragen haben oder
- das Merkzeichen G und einen Grad der Behinderung (GdB) von mindestens 70 eingetragen haben.
Zu diesem Personenkreis gehören in der Regel:
- Blinde
- Sehbehinderte
- schwer Gehbehinderte
- Rollstuhlfahrer
- Stomaträger
- Schwerbehinderte, die hilfsbedürftig sind und gegebenenfalls eine Hilfsperson brauchen
- Multiple Sklerose Erkrankte
- Morbus Crohn Erkrankte
- Colitis ulcerosa Erkrankte
- Menschen mit chronischen Blasen-/Darmleiden
Kosten
Derzeit betragen die Kosten für:
- einen Euroschlüssel 26,80 EUR,
- einen Schlüssel mit Verzeichnis „Der Locus“ 35,50 EUR oder
- für den „Locus“ alleine 9,50 EUR