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Familie Preker

3 Stolpersteine für Jakob Preker, Estera Preker und Martha Preker an der Kapitän Lehmann Straße 2.

Zur Familie gehörten Jakob Preker, Ehefrau Estera Preker, sowie die Kinder Siegfried und Martha Preker. Die NS-Gewaltherrschaft überlebte nur Siegfried Preker, fiel aber 1948 in Palästina.

Jakob Preker

Patenschaft

Patenschaft für den Stolperstein: Evangelische Stadtkirche Bottrop
Verlegung des Stolpersteins: 31. Oktober 2009

Estera Preker

Patenschaft

Patenschaft für den Stolperstein: kfd im Dekanat Bottrop
Verlegung des Stolpersteins: 31. Oktober 2009

Martha Preker

Patenschaft

Patenschaft für den Stolperstein: Naturfreunde Bottrop
Verlegung des Stolpersteins: 31. Oktober 2009

Familiengeschichte

Jakob und Estera Preker

Am 23. Juli 1896 wurde Jakob Preker in Dębica (Galizien) geboren. Seit 1925 lebte er in Bottrop, zunächst allein, nach einem halben Jahr folgte seine Frau Estera geborene From (* 12. April 1897 in Dębica) mit dem gemeinsamen Sohn Siegfried (*1923). 1929 zog die Familie zur Feldstraße 2 (heute Kapitän-Lehmann- Straße 2). 1930 wurde die Tochter Martha in Osterfeld geboren. Jakob Preker war Reisender und Kaufmann, hatte ein Agentur- und Kommissionsgeschäft. Auch war er Mitglied im „Reichsbund jüdischer Frontsoldaten“. In der Synagogenuntergemeinde Bottrop wurde Jakob Preker 1929 zum Stellvertreter des Vorstandes gewählt. Ab 1933 war er Repräsentanten- Stellvertreter der nun selbständigen Synagogengemeinde Bottrop und gehörte zum Ausschuss, der 1932 deren Statuten erarbeitet hatte.

Jakob Preker wurde mit seiner Ehefrau Estera, dem Sohn Siegfried und der Tochter Martha im Rahmen der Abschiebung polnischer Juden am 28. Oktober 1938 nach Polen ausgewiesen. Siegfried Preker gelangte nach Palästina und ist dort im Unabhängigkeitskrieg 1948 gefallen.

Jakob Preker kehrte, vermutlich zur Regelung privater Angelegenheiten, im Mai 1939 für einen Monat noch einmal nach Bottrop zurück. Am 26. Juni 1939 erfolgte die Rückkehr nach Polen. Jakob Preker soll nach Auskunft eines Mitgliedes der Familie mit seiner Ehefrau Estera und Tochter Martha in einem Konzentrationslager (wahrscheinlich Auschwitz) umgekommen sein.

Martha Preker

Am 22. Oktober 1930 in Osterfeld geboren, lebte Martha Preker mit ihren Eltern Estera und Jakob Preker, in der Feldstr. 2 (heute Kapitän-Lehmann-Str. 2). Die Familie wurde im Rahmen der Abschiebung polnischer Juden am 28.10.1938 nach Polen ausgewiesen. Martha Preker soll nach Auskunft eines Mitgliedes der Familie wie auch ihre Eltern in einem KZ (vmtl. Auschwitz) umgekommen sein.

Literatur und Quellen

Manfred Lück: Juden in Bottrop, 2 Bde., Bottrop 1993, 2001.

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