Inhalt anspringen
Ähnliche Inhalte
Suche
© Kaprol

E-Mobilität setzt auf Solar-Strom

Oberbürgermeister Bernd Tischler und der Technische Beigeordnete Klaus Müller wollen Konzept für mehr Elektrofahrzeuge

Um Lärm und Schadstoffe durch den Autoverkehr zu vermindern setzt sich die Stadtverwaltung für mehr Elektroautos in Bottrop ein. Mit einem Konzept für die Elektrifizierung kommunaler und gewerblicher Fahrzeugflotten sowie den Aufbau von Ladeinfrastruktur soll das Engagement fortgesetzt und die nächste Phase der Elektromobilität vorbereitet werden.

Elektromobilität nimmt immer mehr an Fahrt auf. Dabei spielt der Wunsch nach mehr Umwelt- und Klimaschutz eine Rolle. Auch die übrigen Rahmenbedingungen – vom wachsenden Fahrzeugangebot bis hin zu staatlichen Kaufprämien – sind so günstig wie noch nie. 

Um diese allgemeine Entwicklung vor Ort zu befördern, wurden die Beratungsunternehmen Becker Büttner Held Consulting (BBHC) und das Institut für Klimaschutz, Energie und Mobilität (IKEM) beauftragt, ein städtisches Elektromobilitätskonzept zu entwickeln. Darin soll feststellt werden, wo Hindernisse beim Ausbau der Ladeinfrastruktur und beim Umstieg auf Elektroautos liegen. Auch die Nutzung lokal erzeugten Stroms aus erneuerbaren Energien für die E-Fahrzeuge wird untersucht.

Das Konzept soll relevante Aspekte zur Förderung der E-Mobilität in Bottrop möglichst ganzheitlich abbilden. Deshalb werden vier unterschiedliche Ebenen untersucht:


1. Kommunaler Fuhrpark
Die Stadt Bottrop will mit gutem Beispiel vorangehen und die Elektrifizierung ihres Fuhrparks in einem breiten Umfang realisieren. Dazu wird das bereits bestehende Konzept überarbeitet und ausgebaut.

2. Gewerbliche Fuhrparks
Unternehmen, die eigene Fahrzeugflotten unterhalten, sollen beim Umstieg auf E-Fahrzeuge unterstützt werden. Deshalb wird es einen engen Austausch mit den Stakeholdern sowie Vorzeigeprojekten geben.

3. Kommunale Ladeinfrastruktur
Ohne genügend Ladestationen ist ein Ausbau der E-Mobilität nicht machbar. Deshalb untersucht das Konzept, wo Nachverdichtung sinnvoll und möglich ist. Wie hoch das Nachfragepotential liegt, soll insbesondere durch Befragungen ermittelt werden.

4. Verknüpfung mit lokalem Grünstrom
Elektrofahrzeuge sind nur so klimafreundlich wie der Strom, mit dem sie betankt werden. Wie die Elektrifizierung von Flotten mit dem Einsatz lokal erzeugter, erneuerbarer Energie verknüpft werden kann, ist Gegenstand der vierten Ebene. Hierbei werden energiewirtschaftliche und rechtliche Faktoren, die für die Umsetzung relevant sind, untersucht.

Zur Information der Bottroper Bürgerinnen und Bürger wurde eine Homepage eingerichtet, unter www.bottrop.de/e-mobil gibt es aktuelle Meldungen rund um das Mobilitätskonzept.

Um sicherzustellen, dass das Elektromobilitätskonzept praxistauglich ist, werden Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen beteiligt. In Workshops, Umfragen und Gesprächsrunden werden die Bedarfe und zugeschnittene Lösungsmöglichkeiten beispielsweise bei Energieversorgern, Netzbetreibern und Unternehmen abgefragt. 

Die Perspektiven von Mieterinnen und Mietern sollen im Elektromobilitätskonzept besonders berücksichtigt werden, deshalb richtet sich die erste Umfrage (Öffnet in einem neuen Tab) jetzt an Mieterinnen und Mieter in Bottrop und soll Aufschluss über ihr Mobilitätsverhalten und die Nachfrage an Ladestationen geben.Die Wohnungsunternehmen GBB und Vonovia unterstützen das Vorhaben. Sie werben bei ihren Kunden für die Teilnahme an der Befragung. Das Elektromobilitätskonzept für Bottrop soll im ersten Quartal 2021 vorliegen.

Projektmanager

Gerwin Conrad

Mobilitätsmanager

Cookies erleichtern die Bereitstellung von Diensten auf dieser Webseite. Mit der Nutzung der Dienste erklären Sie sich damit einverstanden, dass die Stadt Bottrop Cookies verwendet. Weitere Informationen finden Sie unter dem nebenstehenden Link zum Datenschutz.

Datenschutz