European Energy Award
Erfolgreicher Klimaschutz – European Energy Award in Bottrop
Der European Energy Award (kurz eea) steht für eine Kommune (Kreis, Stadt oder Gemeinde), die - in Abhängigkeit ihrer Möglichkeiten - überdurchschnittliche Anstrengungen in der kommunalen Energie- und Klimaschutzpolitik unternimmt.
Mit dem eea verbunden ist die Implementierung eines strukturierten und moderierten Prozesses mit einer definierten Trägerschaft, Vorschriften zur Erteilung, Kontrolle und Entzug des Awards sowie einem EDV-gestützten Audit-Tool zur Bewertung der Leistungen.
Mit dem eea werden Maßnahmen erarbeitet, initiiert und umgesetzt, die dazu beitragen, dass weniger Energie benötigt wird und erneuerbare Energieträger vermehrt genutzt und nicht erneuerbare Ressourcen effizient eingesetzt werden. Dies ist sowohl energiepolitisch sinnvoll, spart langfristig Kosten, die für andere Aktivitäten eingesetzt werden können.
Die Maßnahmen stärken häufig auch die regionale Wirtschaft.
Eine Kommune, die mit dem European Energy Award® ausgezeichnet wurde, erfüllt - unter der Voraussetzung, dass sämtliche gesetzliche Auflagen eingehalten werden - die Anforderungen der ISO 14000 im energierelevanten Bereich.
Kreise, Städte und Gemeinden engagieren sich heute in einer Vielzahl von kommunalen Netzwerken. Mit dem eea werden diese Absichtserklärungen in eine nachhaltige Energiepolitik überführt.
Angelehnt an Qualitätsmanagementsysteme aus der Wirtschaft, wie z.B. Total Quality Management TQM, ist der European Energy Award® ein prozessorientiertes Verfahren, in welchem Schritt für Schritt die Verwaltungsprozesse und die Partizipation der Bevölkerung (Kundenorientierung) weiter verbessert werden.
Aufgrund der klaren Zielsetzungen, der detaillierten Erhebung von Leistungsindikatoren, deren Quantifizierung und einem strukturierten Controlling- und Berichtswesen fügt sich der European Energy Award® optimal in eine moderne Verwaltungsführung ein.
Sechs Kommunen aus dem Regierungsbezirk Münster ausgezeichnet.
Am Montag, (7. Juni) wurden in Bottrop im „Josef Albers Museumszentrum Quadrat“ mit den Städten Bottrop, Lengerich, Greven und Vreden sowie den Gemeinden Altenberge und Ladbergen sechs Kommunen aus dem Regierungsbezirk Münster mit dem European Energy Award (eea) ausgezeichnet. Die Auszeichnungen nahmen Lothar Schneider, Geschäftsführer der EnergieAgentur.NRW, und Ilga Schwidder, Geschäftsführerin der Bundesgeschäftsstelle European Energy Award vor.
Bereits zum vierten Mal nach 2010, 2013 und 2016 wurde die Stadt Bottrop mit dem eea in Gold ausgezeichnet. Dabei ist der Strukturwandel noch in vollem Gang: Bottrop war die letzte Ruhrgebiets-Stadt, in der es mit Prosper-Haniel noch eine aktive Zeche gab. Parallel zum Steinkohlebergbau wurde auf Zukunftsfähigkeit gesetzt. In den vergangenen zehn Jahren sind im Rahmen von Innovation City Ruhr zahlreiche herausragende Aktivitäten und Projekte initiiert worden. Die Sanierungsquote liegt bei 3,3 Prozent. Zum Vergleich: Bundesweit liegt die Sanierungsquote um ein Prozent. Intensive Überzeugungsarbeit, kostenlose Erstberatungen wie auch der Einsatz von Fördermittel bewirkten das Plus in Bottrop. Das Geheimnis des Erfolges: Es ist gelungen, die Gesellschaft bei der Umsetzung der Klimaschutzziele der Stadt mitzunehmen. Im Rahmen von Sanierungsmaßnahmen und Ersatzinvestitionen wird dabei kontinuierlich der Einsatz regenerativer Energien geprüft. Zudem wurde die Straßenbeleuchtung sukzessive energetisch optimiert und auf LED-Leuchtmittel umgestellt. Insgesamt ist es die fünfte Auszeichnung Bottrops mit dem eea.
Bottrop liegt mit seinem Ergebnis bei den Kommunen mit mehr als 100.000 Einwohnern bundes- und europaweit auf Platz eins.
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