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© Stadt Bottrop

Kreisverkehr ersetzt Ampelanlage

"Am Lamperfeld" mit innovativen Bewässerungssystem für Straßenbäume

Noch bis Herbst 2024 ist die Straße "Am Lamperfeld" eine Baustelle.© Stadt Bottrop

Noch bis in den Herbst werden die Bauarbeiten in der Straße „Am Lamperfeld“ dauern. Zentrales Element des 420 Meter langen Ausbaubaustücks ist der Kreisverkehr an der Einmündung in die Kirchhellener Straße. Auf Initiative der Bezirksvertretung Mitte wird die bisherige Ampelanlage abgelöst. An den Kreisverkehr wird zudem die Roonstraße angebunden.  

Mit der Neugestaltung wird erreicht, dass der Verkehr an dem Knotenpunkt besser abfließen kann und Rückstaus vermieden werden. Zugleich dient die Verkehrsführung dazu, die Lärmbeeinträchtigung in den engen Wohnstraßen während der Abend- und Nachtstunden, sowie zu weniger frequentierten Zeiten zu verringern. Das Abbremsen und Wiederanfahren hatte immer wieder zu Beschwerden bei den Anwohnern geführt.

Die Ampelanlage wird durch einen ovalen Kreisverkehr abgelöst.© Stadt Bottrop

Der Umbau beschäftigt die Politik bereits seit langem. Die asymmetrische Anordnung der einmündenden Straßen erfordert einen hohen Flächenbedarf des Kreisverkehrs. Damit Müll- und andere drei-achsige Fahrzeuge den Kreisverkehr passieren können, muss die angrenzenden Grünflächen teilweise einbezogen werden. Durch die neue Verkehrsführung werden sich die Fahrwege für Pkw-und Radfahrer, sowie die Laufwege für Fußgänger verlängern. Aufgrund der örtlichen Gegebenheiten ist der Bau eines klassisch runden Kreisverkehrs nicht möglich. Die Fahrzeuge werden durch eine ovale Streckenform geführt.

Die Bauarbeiten in der Straße „Am Lamperfeld“ laufen seit Herbst vergangenen Jahres. Zwischen den Einmündungen der Jahnstraße und der Ortbergstraße werden die Standorte für Straßenbäume so optimiert, dass das Regenwasser von der Fahrbahn zur Bewässerung genutzt werden kann. Hierzu wird zum einen das Gefälle von 4,1 Prozent und zum anderen das Dachprofil der Fahrbahn genutzt, um das Wasser über Sonderbordsteine in den Baumscheiben versickern zu lassen.

Die Baumscheiben sind so als Mulde ausgebildet, dass das anfallende Wasser bis zu einer Höhe von 16 Zentimetern gestaut werden kann. Durch die belebte Bodenzone wird das Wasser auf natürlichem Weg gefiltert. Fällt zu viel Wasser an, wird es über einen Notüberlauf in ein unterirdisches Drainagerohrsystem geleitet, so dass das Wasser in tieferen Bodenschichten verteilt wird.

Am Lamperfeld sammelt die Stadtverwaltung mit der neuen Bauweise von acht miteinander vernetzten Baumstandorten Erfahrungen. In Hinblick auf die Umsetzbarkeit im innerstädtischen Bereich und auf die Verträglichkeit mit vorhandenen Versorgungsleitungen, wie auch über die Langlebigkeit des Baumsubstrats, die Praktikabilität der Bauweise mit den Sonderbordsteinen in Kombination mit den Schrägsteinen und den erforderlichen Kostenrahmen sollen Erkenntnisse gesammelt werden. Ziel ist, mit dem entwickelten Modell auch andere Baumscheiben im Stadtgebiet auszuführen.

Rund 2,5 Millionen Euro werden in die Neugestaltung der Straße kosten. Die Baukosten für den reinen Kreisverkehr liegen bei rund 375.000 Euro.

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