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1,3 Millionen Euro verschaffen „Freiheit Emscher“ Rückenwind

Land Nordrhein-Westfalen unterstützt Umbau ehemaliger Bergbauflächen

Wollen gemeinsam das Entwicklungsprojekt „Freiheit Emscher“ voranbringen (v.l.): Samiulla Farooq, Koordinierungsstelle Integrierte Stadtentwicklung der Stadt Bottrop, Eva Lupprian, Technische Projektleitung bei der Freiheit Emscher Entwicklungsgesellschaft, Korinna Zeumer, Gruppenleiterin beim MWIKE, Gernot Pahlen, Geschäftsführer der Freiheit Emscher Entwicklungsgesellschaft, Paul Frederik Höller, Staatsekretär im NRW-Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie (MWIKE), Oberbürgermeister Bernd Tischler, Hovenjürgen Parlamentarischer Staatsekretär im NRW-Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung, Steffen Lenze, Amt für Stadtplanung und Bauordnung der Stadt Essen, Sandra Nierfeld, Geschäftsführung, RAG Montan Immobilien, Claudia Biermann, Flächenentwicklung Ruhr bei RAG Montan Immobilien und Astrid Müller, Referentin im MWIKE.© MWIKE NRW

Mit 1,3 Millionen Euro unterstützt das Land Nordrhein-Westfalen die Revitalisierung der ehemaligen Bergbauflächen im Projektgebiet „Freiheit Emscher“ und fördert für rund drei Jahren die koordinierte Zusammenarbeit der Projektpartnerschaft der Stadt Bottrop, Stadt Essen und RAG Montan Immobilien GmbH. Aus dem NRW-Wirtschaftsministerium überreichte Staatssekretär Paul Höller den Förderbescheid an Oberbürgermeister Bernd Tischler und Gernot Pahlen, Geschäftsführer der Freiheit Emscher Entwicklungsgesellschaft, im Beisein von Sandra Nierfeld, Geschäftsführerin RAG Montan Immobilien, und Steffen Lenze von der Stadt Essen.

Oberbürgermeister Bernd Tischler sieht in der Kooperation ein Projekt, das über die Region hinausstrahlt. „Wir sind sehr glücklich darüber, dass das Projekt Freiheit Emscher so viel Rückenwind erfährt, und bedanken uns für diese großzügige Unterstützung des Landes. Dies versetzt uns in die Lage, mit Hilfe von externer Expertise eine effiziente und beschleunigte Projektumsetzung zu gewährleisten“, so Tischler. Mit der Aussicht auf Förderung aus dem Just Transition Fund entsprechend der NRW-JTF-Richtlinie 2023 – 26, habe Freiheit Emscher nun erste konkrete Möglichkeiten, die Vision zur Realität werden zu lassen. „Wir sind zuversichtlich, dass das Dekadenprojekt Freiheit Emscher damit weiter gut Fahrt aufnimmt und auch zukünftig in den anstehenden Investitionsphasen unterstützt wird.“

NRW-Wirtschafts- und Klimaschutzministerin Mona Neubaur betont die ökonomische Bedeutung des Projekts. „Attraktive Wirtschaftsflächen sind ganz entscheidend für die Ansiedlung innovativer Unternehmen aus dem In- und Ausland und für die Umsetzung vieler spannender Projekte. Das ist gelebter Strukturwandel. ‚Freiheit Emscher‘ gehört zu den wichtigsten städtebaulichen Projekten in Nordrhein-Westfalen, da hier auf brachliegenden Flächen die grüne Industriestadt von morgen entsteht. Ein wichtiger Baustein für die Transformation im nördlichen Ruhrgebiet – und eine echte Perspektive für neue Arbeitsplätze. Das ehrgeizige Vorhaben kann zum wahren Jobmotor im Strukturwandel werden“, so die Wirtschaftsministerin. Sie hebt den Nachhaltigkeitswert bei der Nutzung ehemaliger Bergbauflächen hervor: „Alte Industriegebäude werden weiter genutzt und schaffen damit Identität, ehemalige Bahntrassen werden zu Fahrradwegen umgestaltet: Brachflächen reaktivieren statt ‚grüne Wiese‘ zu versiegeln – so geht Zukunft im Revier.“

Zur Umsetzung der Transformationsziele wurde im April 2023 die Freiheit Emscher Entwicklungsgesellschaft   (FEEG) durch die heutigen Gesellschafter, die Städte Bottrop und  Essen sowie die Flächeneigentümerin RAG Montan Immobilien gegründet. FEEG-Geschäftsführer Gernot Pahlen erklärt, dass das Projekt jetzt spürbar vorangebracht wird: „Im Namen der Projektgruppe Freiheit Emscher bedanken wir uns sehr herzlich für die außergewöhnliche Förderung. Wir stehen nun am Anfang einer spannenden Phase, in der mit der Erschließung der Bergbauflächen die Umsetzung Freiheit Emschers als Modellprojekt für eine grüne Industrieregion startet. Hierbei werden uns die Fördermittel wertvolle Unterstützung leisten.“

Masterplan wird sukzessive umgesetzt

Der Projektraum „Freiheit Emscher“, gelegen im nördlichen Ruhrgebiet, ist rund 17 Quadratkilometer groß und umfasst bestehende Wohn- und Gewerbegebiete, bedeutende Infrastrukturen und Grünflächen. Im Zentrum des Projektes steht die Reaktivierung von fünf ehemaligen Bergbauflächen im Essener Norden und Bottroper Süden. Diese werden auf Grundlage eines interkommunalen Masterplans zu nachhaltigen Wirtschaftsstandorten entwickelt. Unter der Dachmarke „Freiheit Emscher“ entsteht so sukzessive die grüne Industriestadt der Zukunft, mit modernen, nachhaltigen Arbeitsplätzen für wissensbasiertes Gewerbe in der Region.

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