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Neues Quartiersbüro an der Morianstraße

Gemeinsam für die Nachbarschaft

Die Stadt Bottrop setzt sich gemeinsam mit der Arbeiterwohlfahrt Unterbezirk Gelsenkirchen/Bottrop für die Stärkung der Nachbarschaft im Stadtteil Batenbrock-Süd ein. Zum 1. Juli dieses Jahres hat die Stadt ein Quartiersbüro in der Morianstraße 32 eröffnet, um den Bewohnerinnen und Bewohnern des Siedlungsgebietes zwischen Prosper-, Knappen- und Brakerstraße eine Anlaufstelle zu bieten.

Heute (11. Juli) haben Sozialdezernentin Karen Alexius-Eifert und Thomas Schwarzer, Leiter des Referats Migration - Kommunales Integrationszentrum, gemeinsam mit Gudrun Wischnewski, Geschäftsführerin der Arbeiterwohlfahrt Unterbezirk Gelsenkirchen/Bottrop, das Vorhaben vorgestellt.

v.l. Claudia Schelske, Aysenur Ergün und Karim Ahmed© Stadt Bottrop

"Anfang des Jahres gab es eine Anwohnerversammlung zum Umbau des Morianhauses zu einer Unterkunft für minderjährige Flüchtlinge, die ohne Begleitung nach Deutschland kommen. In diesem Zusammenhang haben uns viele Bewohnerinnen und Bewohner darauf aufmerksam gemacht, dass man sich für das Quartier generell mehr Unterstützung vor Ort wünscht", erklärt Karen Alexius-Eifert. Mit finanziellen Mitteln des Landesprogramms "Stärkungspakt NRW - gemeinsam gegen Armut" hat die Stadt Bottrop für den Zeitraum Januar bis Dezember 2023 Hilfen in Höhe von rund 1 Million Euro erhalten. Mit diesen Mitteln konnte unter anderem in enger Zusammenarbeit mit der Arbeiterwohlfahrt das Quartiersbüro in der Morianstraße kurzfristig realisiert werden.

"Bisher sind Mitarbeiter der Johanniter als Interimslösung einmal wöchentlich in das Quartier gefahren, um niederschwellige Unterstützung bei alltäglichen Belangen zu bieten. Mit dem umfangreichen Angebot der AWO können wir nun an einem festen Standort den Bewohnerinnen und Bewohnern bis Ende des Jahres eine dauerhafte Anlaufstelle bieten", so Thomas Schwarzer. 

Neues Quartierszentrum ab sofort geöffnet© Stadt Bottrop

Insgesamt drei Fachkräfte werden das Quartiersbüro Morianstraße betreuen. Claudia Schelske wird das Quartiersmanagement übernehmen und verfügt über jahrelange Erfahrung in der Quartiersarbeit. Aysenur Ergün und Karim Ahmed vervollständigen das Team und können mit ihren Sprachkenntnissen mögliche Barrieren in der Kommunikation entgegenwirken, haben Expertise in der Arbeit mit jungen Heranwachsenden und besitzen ein Netzwerk wichtiger Anlaufstellen.

Das Team des Quartiersbüros wird zunächst das Wohnumfeld erkunden, die Nachbarschaft kennenlernen und Kontakt zu den vorhandenen sozialräumlichen Strukturen aufnehmen. Im Mittelpunkt stehen Kinder, Jugendliche und ihre Familien. "Am 19. Juli laden wir alle Bewohnerinnen und Bewohner des Quartiers ein, an unserer Infoveranstaltung teilzunehmen. So können wir einander kennenlernen und aus erster Hand erfahren, bei welchen Themen Handlungsbedarf besteht", erklärt Claudia Schelske.

Das Quartiersbüro dient als Anlaufstelle für alle Menschen im Stadtteil und hat montags von 13 bis 16 Uhr und mittwochs von 9 bis 12 Uhr geöffnet. "Ich würde mir wünschen, dass das Quartiersbüro auch über das Jahresende hinaus tätig sein könnte. Doch leider gilt der Stärkungspakt nur für das Jahr 2023 und das ist für mich wenig nachhaltig", macht Bezirksbürgermeister Helmut Kucharski deutlich. "Wir sind davon überzeugt, dass unsere Arbeit dennoch positive Ergebnisse mit sich bringt und wir einen Anstoß geben, sodass die Bewohner zukünftig eigenständig gemeinsame Quartiersaktionen planen und wir überflüssig werden", ergänzt Gudrun Wischnewski.

Informationen zum Morianhaus

Aktuell müssen am Morianhaus bautechnische Änderungen vorgenommen werden, damit es bezugsfertig ist. Bisher ist noch nicht bekannt, wann der Standort in Betrieb genommen wird, da momentan die Anzahl an unbegleiteten Minderjährigen überschaubar ist. Sobald eine Belegung erfolgt, werden die AnwohnerInnen frühzeitig über das weitere Vorgehen informiert.

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