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LWL Leistungen im vergangenen Jahr in Bottrop

Rund 71,0 Millionen Euro (2021: 67,0 Millionen Euro) hat der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) im Jahr 2022 in Bottrop ausgegeben. Im gleichen Jahr zahlte die Stadt Bottrop als Mitglied des LWL eine Umlage von rund 33,7 Millionen Euro (2021: 32,0 Millionen Euro) an den Kommunalverband. Die Differenz zwischen Ausgaben und Einzahlungen stammt im Wesentlichen aus zusätzlichen Bundes- und Landesmitteln, die der LWL verwaltet. Das erklärte jetzt der Bottroper LWL-Abgeordnete in der Landschaftsversammlung, Uwe Rettkowski (SPD).

Größter Teil der Ausgaben: Soziales

Mit dem größten Teil seiner Ausgaben unterstützte der LWL im vergangenen Jahr insgesamt rund 1.500 (2021: 1.500) behinderte und pflegebedürftige Menschen in Bottrop. Insgesamt flossen 35,5 Millionen Euro (2021: 33,7 Millionen Euro) in diese sozialen Aufgaben. Die finanzielle Unterstützung soll Menschen mit Behinderung eine möglichst gleichberechtigte und selbstbestimmte Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ermöglichen, wie es das Bundesteilhabegesetz fordert.

Zugang zu Jobs & Wohnungen erleichtern

Zu dieser Teilhabe gehört auch, dass Menschen mit Behinderung arbeiten können, häufig in einer Werkstatt für behinderte Menschen. Im Jahr 2022 finanzierte der LWL in Bottrop insgesamt 453 (2021: 462) Arbeitsplätze in Werkstätten für Menschen mit wesentlicher Behinderung. Ziel müsse es aber sein, möglichst viele Menschen auf dem sogenannten ersten Arbeitsmarkt in Betrieben und Verwaltungen zu beschäftigen, so der Bottroper Abgeordnete. Gerade angesichts des Arbeitskräftemangels müsse jede Chance genutzt werden, Menschen mit Behinderung den Zugang zu regulären Arbeitsplätzen zu erleichtern. Unternehmen, die im Verhältnis zu ihrer Belegschaft zu wenige schwerbehinderte Menschen beschäftigen, zahlen dafür eine Ausgleichsabgabe. Aus diesen Mitteln investierte das LWL-Inklusionsamt Arbeit in Bottrop im vergangenen Haushaltsjahr rund 147.000 Euro (2021: 170.000 Euro), um Menschen mit Behinderung ins Arbeitsleben zu integrieren, ihren Arbeitsplatz an ihre Bedürfnisse anzupassen oder zu erhalten. 
Zu einem selbstbestimmten Leben gehört auch das Wohnen in den eigenen vier Wänden: Der LWL fördert das ambulant betreute Wohnen als Alternative zum stationären Wohnen in besonderen Wohnformen (früher: Wohnheime). Im vergangenen Jahr unterstützte der Landschaftsverband 568 (2021: 548) Menschen in Bottrop dabei, allein oder mit anderen in der eigenen Wohnung leben zu können.

Inklusion wird beim LWL von klein auf gefördert

Der Landschaftsverband zahlte im Jahr 2022 rund 877.000 Euro (2021: 769.000 Euro) dafür, dass 101 (2021: 97) Kinder mit Behinderung gemeinsam mit Kindern ohne Behinderung eine Regelkindertageseinrichtung besuchen konnten. Insgesamt 56 (2021: 51) behinderte Kinder aus Bottrop besuchten im vergangenen Jahr einen Sonderkindergarten oder eine Förderschule des LWL. 

An Entschädigungsleistungen zahlte das LWL-Amt für Soziales Entschädigungsrecht 2022 in Bottrop rund 1,4 Millionen Euro (2021: 1,3 Millionen Euro), unter anderem an Kriegsopfer und Hinterbliebene. 

Arbeitsplätze beim LWL

In Bottrop arbeiteten im vergangenen Haushaltsjahr 19 (2021: 14) Menschen im Dienst des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe, unter anderem in der LWL-Tagesklinik und der LWL-Institutsambulanz.

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