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© Stadt Bottrop

Neue Ideen für Saalbau-Gelände

Nach dem Saalbau-Aus stellt der Rat die Weichen für eine neue Nutzung.

Im Rahmen der Sparmaßnahmen zum Stärkungspakt hat der Rat 2012 beschlossen, ein Konzept zur Aufgabe des Saalbaus und zur Neunutzung der Fläche zu erarbeiten. Hierbei sollten die bilanziellen Auswirkungen insgesamt betrachtet werden.

Für die zukünftige Entwicklung am Droste-Hülshoff-Platz wurden verschiedene Schritte eingeleitet. Im Masterplan „Klimagerechter Stadtumbau“ wurden 2014 städtebauliche Varianten zur Nutzung der Fläche vorgestellt. Akteure unterschiedlicher Nutzergruppen diskutierten über die Zukunft des Saalbaus bzw. des Entwicklungsgebietes. Der Rat fasste den Aufstellungsbeschluss für den Bebauungsplan 4.10/25 „Moltkestraße/Gerichtstraße/Droste-Hülshoff-Platz“. Als Ziel wurde die Ansiedlung von Verwaltung, Kultur, Dienstleistung und Wohnen sowie die Gestaltung von Grünbereichen formuliert.

Außerdem beteiligte sich die Stadt Bottrop an einem Wettbewerb für die Ansiedlung einer Fortbildungsakademie der Sparkasse NRW. Der Wettbewerb wurde zwar zugunsten Dortmunds entschieden, dennoch ergaben sich daraus wichtige Hinweise für die zukünftige Gestaltung des Areals am Droste-Hülshoff-Platz.

Zwischenzeitlich waren in dem Gebäude Notunterkünfte für Geflüchtete eingerichtet. Für die Dauer der Rathaussanierung wurde das Gebäude als Standort der städtischen Druckerei und der Briefwahlstelle sowie als Lager genutzt.

Während des Investorenauswahlverfahrens wurde angeregt, einen Teil der Fläche am Droste-Hülshoff-Platz für einen Rathausanbau zu nutzen. Um hier zu einer fundierten Entscheidung zu kommen, hat die Gemeindeprüfungsanstalt (GPA) die DKC Kommunalberatung beauftragt, unterschiedliche Varianten der zukünftigen Unterbringung der gegenwärtig verstreut untergebrachten Verwaltungseinheiten zu untersuchen und im Hinblick auf ihre Wirtschaftlichkeit zu bewerteten.

Im Ergebnis wurde empfohlen, im Rathausumfeld einen Verwaltungsneubau zu errichten. Gut die Hälfte des rund 8.800 Quadratmeter großen Grundstücks sollte neu bebaut werden. Der Rat ist im Sommer 2018 dem Gutachter gefolgt. Die Errichtung eines Verwaltungsgebäudes wird weiterverfolgt und auf den Ankauf des RAG Gebäudes verzichtet. Für die Bebauung des Saalbaugeländes wird ein Wettbewerbsverfahren gestartet. Dabei sollen Stellplätze in angemessener Zahl sowie öffentliche Grün- und Freiflächen und Wegeverbindungen berücksichtigt werden. Möglich soll es außerdem sein, Wohnungen und Dienstleistungsräume, z. B. Arztpraxen und Kanzleien, zu planen.

Thema von Anfang an sind die Erfüllung der Vorgaben zum nachhaltigen Bauen. Dies betrifft den Umgang mit Energie, Wasser und Grün. Es sollen energetische Gebäudestandards umgesetzt werden. Das Regenwasser soll genutzt werden und Flächen möglichst offen geplant werden.

Mehrere Architekturbüros sollen aufgefordert werden, Entwürfe für dir Überplanung des Saalbaugeländes einzureichen. Dabei soll es zunächst um die Kubatur des Gebäudes und die Grünflächengestaltung gehen. In einer zweiten Wettbewerbsphase entscheidet eine Jury dann über die Realisierungsvorschläge für den Verwaltungsneubau mit Tiefgarage sowie die öffentlichen Freiflächen und Wegeverbindungen. Zur Vorbereitung und Durchführung des Wettbewerbs wird ein externes Büro beauftragt. Für die Betreuung des Wettbewerbs werden 90.000 Euro veranschlagt. Dieser Beitrag ist Teil der Planungskosten, die mit insgesamt 300.000 Euro veranschlagt sind. Für den Anriss des Saalbaus sind im Haushalt 1,25 Millionen Euro vorgesehen.

Bei der Entwicklung des Droste-Hülshoff-Platzs wird auch die Umgebung einbezogen.

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