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Karola Geiß-Netthöfel in Essen verabschiedet

Die RVR-Regionaldirektorin geht nach mehr als zwölf Jahren in den Ruhestand

© RVR/Volker Wiciok

Nach mehr als zwölf Jahren an der Spitze des Regionalverbandes Ruhr (RVR) beendet Regionaldirektorin Karola Geiß-Netthöfel am 31. März 2024 ihre Amtszeit. Im feierlichen Rahmen verabschiedeten sich heute (15. März) Ina Scharrenbach, NRW-Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung, und zahlreiche Gäste aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur von der ersten Direktorin des Verbandes.

Meilensteine in der über 100-jährigen Geschichte des Verbandes sind der gerade in Kraft getretene Regionalplan Ruhr und die erste Direktwahl des Ruhrparlaments im September 2020, die die Amtszeit von Karola Geiß-Netthöfel maßgeblich geprägt haben und deren Prozesse sie zum Erfolg geführt hat.

Karola Geiß-Netthöfel (Bildmitte) mit Oberbürgermeister Bernd Tischler (rechts) sowie dem Vorsitzenden der Verbandvesammlung Dr. Frank Duda (mitte) und RVR-Rgionalplaner Michael Bongartz (links).© RVR

Nach mehr als 55 Jahren hat die Metropole Ruhr wieder einen eigenen und einheitlichen Regionalplan Ruhr. Der flächendeckende Regionalplan legt die planerischen Grundlagen in wichtigen Bereichen wie Arbeit, Wohnen und Erholung des Ruhrgebiets für die nächsten zwanzig Jahre fest.

Oberbürgermeister Bernd Tischler bedankte sich für die langjährige gute Zusammenarbeit zwischen der Stadt Bottrop und dem RVR. Karola Geiß-Netthöfel habe die Entwicklung der Region immer befördert und sei stets eine gute Ansprechpartnerin zur Entwicklung von Zukunftsprojekten gewesen.

Mit zwei erfolgreichen Bewerbungen um die Internationale Gartenausstellung (IGA) Metropole Ruhr 2027 und die Biennale Manifesta 2026 hat die 65-jährige Juristin aus Lünen wichtige Leitplanken gesetzt, um die Metropole Ruhr wieder auf internationalem Parkett präsentieren zu können. Die Stärken des Ruhrgebiets über die regionalen Grenzen hinaus besser sichtbar zu machen, ist auch der Anspruch der 2017 gestarteten Standortmarketingkampagne "Stadt der Städte". Gemeinsam mit der Tochtergesellschaft Business Metropole Ruhr GmbH hat der RVR das Projektbüro Hydrogen Metropole Ruhr (HyMR) gegründet - mit dem Ziel, den Markthochlauf der Wasserstoffwirtschaft zu unterstützen. 

Das Thema Kultur lag Karola Geiß-Netthöfel besonders am Herzen. Um die Erfolge der Kulturhauptstadt RUHR.2010 zu sichern, hat der RVR die Nachhaltigkeitsvereinbarung mit dem Land abgeschlossen. Über 60 Millionen Euro sind seitdem in die Kulturförderung des Ruhrgebiets geflossen. Mit dem Projekt Revierparks 2020+ und einem Investitionsvolumen von 28 Millionen Euro konnten die wohnortnahen Freizeitanlagen in den letzten zwei Jahren umfangreich modernisiert werden. 

Dr. Frank Dudda, Vorsitzender der Verbandsversammlung und Oberbürgermeister der Stadt Herne zum Abschied von Karola Geiß-Netthöfel: "Mit ihren Ideen und ihrem Vorantreiben internationaler Großformate wie die IGA 2027 hat sie Anspruch und Richtung des Verbandes für eine zukunftsgerichtete Entwicklung wegweisend mitgestaltet."

Karola Geiß-Netthöfel wünscht sich von der Metropole Ruhr "mehr Selbstbewusstsein und mehr Stolz auf das bereits Erreichte, um die künftigen Herausforderungen erfolgreich meistern zu können."

Auf die langjährige Regionaldirektorin folgt Garrelt Duin als neuer Regionaldirektor des RVR. Er wird am 2. April sein Amt antreten.

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