Dauerausstellungen
Im Museumszentrum Quadrat bieten das Josef Albers Museum, das Museum für Ur- und Ortsgeschichte und der Skulpturenpark dauerhafte Ausstellungspräsentationen.
Josef Albers
Der Erweiterungsbau aus dem Jahr 2022 eröffnet dem Museum die Möglichkeit, seine einzigartige Albers-Sammlung dauerhaft und bei freiem Eintritt in dem dafür vorgesehenen Gebäudeteil von 1983 zu präsentieren.
Anhand der biografischen Stationen von Josef Albers zeigt die Ausstellung das gesamte Werk des Künstlers: Von den frühen figurativen Arbeiten, die in seiner Geburtsstadt Bottrop und im Ruhrgebiet entstanden, über abstrakte Werke aus seiner Zeit in der Glaswerkstatt am Bauhaus bis hin zu seinen heute berühmtesten Gemälden, die er nach 1933 in den USA geschaffen hat. Dort entfachte seine Begeisterung für Malerei und Farbe von Neuem und fand einen Höhepunkt in der Werkreihe „Homage to the Square“. Zwischen 1950 und 1976 entstanden mehr als 2000 Gemälde im quadratischen Format, die der Farbe huldigen. In der Ausstellung werden einige ausgewählte Exemplare in dem zentralen Oberlichtsaal erfahrbar.
Ur- und Ortsgeschichte
Eiszeithalle
In der Eiszeithalle sind die Fossilien der Tiere ausgestellt, die während der Eiszeit in der Gegend von Bottrop lebten. Das war vor etwa 115.000-38.000 Jahren.
Der Höhepunkt der Ausstellung ist das riesige Skelett eines Mammutbullen, des berühmtesten Tieres der Eiszeit.
Ein einzigartiges Exponat ist der Abguss einer sieben Meter breiten und vier Meter hohen Fährtenplatte. Darauf sind die Spuren bewahrt, die ein Löwe, ein Wolf und weitere Huftiere vor etwa 38.000 Jahren auf dem weichen Schlamm von Bottrop hinterlassen haben.
Darüber hinaus zeigt die Ausstellung weitere fossile Überreste von verschiedenen großen und kleinen Eiszeit-Tieren sowie die ersten Hinweise auf menschliche Aktivitäten in Bottrop aus dieser Zeit.
Die meisten dieser Funde kamen in den 1960er und 1970er Jahren zum Vorschein. Als der Rhein-Herne-Kanal ausgebaggert wurde, wählte der Gründungsdirektor Arno Heinrich die der Erde entnommenen Objekte für die Sammlung aus.
Villa
Im Erdgeschoss der Ausstellung erforschen wir die Entstehungsgeschichte von Kohle vor 300 Millionen Jahren sowie die neuzeitliche Industriegeschichte.
Ein Ausstellungsraum zeigt einige der größten Ammoniten der Welt. Dazu gehören die uralten Verwandten von Tintenfischen und Oktopussen. Zur Blütezeit der Dinosaurier, vor etwa 80 Millionen Jahren, war ein großer Teil Europas unter Wasser. Daher finden wir noch heute Fossilien von Seeigeln, Austern und Krebsen. Dieses Meer wurde auch von Raubtieren wie Haien und Meeressauriern bewohnt. Zum Beispiel schwammen kurzhalsige Mosasaurier und langhalsige Plesiosaurier im Wasser.
Im Erdgeschoss können wir außerdem das Skelett einer Seekuh betrachten, die vor etwa 30 Millionen Jahren in der Region lebte. Zudem werden Tiere und Pflanzen gezeigt, die bis heute leben.
In der ersten Etage der Villa erhalten wir Einblicke in die neolithische und bronzezeitliche Geschichte Bottrops. Die Ausstellung setzt sich mit historischen Objekten aus dem religiösen und weltlichen Leben ab dem 15. Jahrhundert fort. Abschließend beleuchten Objekte wichtige Facetten des Lebens in Bottrop während des 20. und 21. Jahrhunderts.
(Am Ende Link einfügen zum Museum für Ur- und Ortsgeschichte.)
Skulpturenpark
Der Skulpturenpark breitet sich um das Museumszentrum Quadrat im Stadtgarten aus. Die Exponate im Park stammen fast vollständig von Künstlern, die auch mit einer Ausstellung im Josef Albers Museum vertreten waren. Aus Schenkungen und Ankäufen des Museums ist der Skulpturenpark über viele Jahre hinweg gewachsen und bietet heute einen ausgewählten Überblick über die Arbeit konkret und konstruktivistisch arbeitender Bildhauer.