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Ökoprofit

Betriebswirtschaft und Umweltschutz können auf einen Nenner gebracht werden. Zertifizierung für teilnehmende Betriebe definiert Qualitätsstandard.

© B.A.U.M. Consult

Geld sparen mit Umweltschutz

Nun war es endlich soweit, nach intensiver Vorbereitung wurde am 28. Februar im Plenarsaal des Wissenschaftsparks in Gelsenkirchen das vierte gemeinsame ÖKOPROFIT -Projekt der Ruhrgebietsstädte Gelsenkirchen, Gladbeck, Herne und Bottrop gestartet.

ÖKOPROFIT steht für „Ökologisches Projekt Für Integrierte Umwelttechnik“. Es handelt sich dabei um ein vom Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes NRW finanziell gefördertes Projekt, das sich insbesondere an kleine und mittlere Unternehmen richtet. Mit Unterstützung der Kommunen werden diese Unternehmen während der einjährigen Projektphase begleitet und zu ihrem Ressourcenverbrauch beraten. Ziel ist es, diesen zu reduzieren, um so Kosten zu senken, die Gewinnmargen zu erhöhen und gleichzeitig nachhaltiger und umweltschonender zu produzieren.

 Nachdem bereits in Bottrop dreimal ÖKOPROFIT sehr erfolgreich durchgeführt worden ist, hat sich die Stadt in diesem Jahr zum vierten Mal dem interkommunalen Gemeinschaftsprojekt der drei Nachbarstädte angeschlossen. Diese demonstrieren bereits seit 2003, dass über die Stadtgrenzen hinausgehende Kooperationen fruchtbar für alle Beteiligten sein können. 

So haben sich in der vergangenen Projektrunde insgesamt 14 Unternehmen aus Bottrop und den Nachbarstädten an ÖKOPROFIT beteiligt. Mit beeindruckender Bilanz, wie Stefan Beckmann, Leiter des Fachbereichs Umwelt und Grün in Bottrop, erläutert: „Im vergangenen Jahr wurden über 40 Maßnahmen erarbeitet und umgesetzt. Dadurch konnten Einsparungen von mehr als 250.000 Euro erreicht werden, der Energieverbrauch reduzierte sich um und 850.000 Kilowatt-Stunden und führte zu Einsparungen von 1.169 Tonnen CO2“, gibt er einen Überblick über die Ergebnisse, und fügt hinzu: „Außerdem wurden ca. 110 Tonnen Abfall und 3.450 Kubikmeter Wasser pro Jahr eingespart!“

Stellvertretend für die Oberhäupter aller vier Städte gab Gelsenkirchens Oberbürgermeisterin Karin Welge den Startschuss für die aktuelle Runde. Insgesamt 13 Teilnehmende werden im Rahmen von acht Netzwerktreffen eigene Maßnahmen erarbeiten. Schwerpunkte sind hierbei die Bereiche Energie, Wasser, Abfall, Stoffstromanalysen und Gefahrstoffe. Hierbei werden sie von Mitarbeitern der Firma B.A.U.M. Consult GmbH vor Ort individuell angeleitet und beraten. 

Aus Bottrop nehmen mit dem Heinrich-Heine-Gymnasium und der Willy-Brandt-Gesamtschule zwei Schulen teil, außerdem die Siebe Gebäudereinigung OHG, die BMW Felix GmbH sowie das Bauunternehmen Bernhard Gertz GmbH.

Rainer Jesenek, der ÖKOPOFIT im Fachbereich Umwelt und Grün in Bottrop betreut, erklärt: „Wir freuen uns, in diesem Jahr einen ganz besonderen Branchenmix aus Bottrop für das Projekt gewonnen zu haben. Alle Teilnehmenden erhalten am Ende eine Auszeichnung. Diese macht ihr Engagement für unsere Umwelt sichtbar und verdeutlicht ihre Vorreiterrolle.“ Und er ergänzt: „ÖKOPROFIT ist eine Erfolgsgeschichte. Interessierte Betriebe können sich bereits jetzt mit uns in Verbindung setzen, um dann vielleicht im nächsten Jahr mit dabei zu sein!“

© Martin Schmüdderich

ÖKOPROFIT – Umwelt und Klimaschutz mit Gewinn

Von links nach rechts: Cornelia Hußmann (Heinrich-Heine-Gymnasium), Meike Kilian und Corinna Bauer (Willy-Brandt-Gesamtschule), Technischer Beigeordneter Klaus Müller, Rainer Jesenek (Fachbereich Umwelt und Grün), Christian Scholz (BMW Felix GmbH), Frank Paluch (Amt für Wirtschaftsförderung und Standortmanagement), Dr. Stefan Große-Allermann (B.A.U.M. Consult)© Stadt Bottrop

ÖKOPROFIT geht in die nächste Runde. Drei Bottroper Teilnehmer unterzeichneten am 20. Januar im Rathaus die Verträge. Bei ÖKOPROFIT handelt es sich um eine Kooperation der Ruhrgebietsstädte Gelsenkirchen, Gladbeck, Herne und Bottrop: Gemeinsam arbeiten sie an dem Ziel, durch ressourcenschonende Maßnahmen die Umweltbelastung zu reduzieren. 

Von Bottroper Seite nehmen in diesem Jahr neben den Unternehmen Felix Automobile GmbH und Siebe Gebäudereinigung auch zwei Schulen teil: Das Heinrich-Heine-Gymnasium und die Willy-Brandt-Gesamtschule stellen interne Prozesse auf den Prüfstand und erarbeiten Maßnahmen, um sich selbst für die Zukunft nachhaltiger aufzustellen. 

ÖKOPROFIT verbindet  den Nutzen für die Umwelt mit dem Nutzen für Unternehmen und soll auch in Zukunft als Projekt in Trägerschaft der vier Städte durchgeführt werden.

Die Ergebnisse der bisherigen Projekte zeigen eindrucksvoll, dass Ökonomie und Ökologie keine Gegensätze sind, sondern nachhaltig in Einklang gebracht werden können. Diese Kontinuität, das Engagement und die Innovationsbereitschaft sind die Voraussetzungen für ein nachhaltiges Wirt­schaften. Die Teilnahme an den Beratungs- und Netzwerkprogrammen bietet auch in diesem Jahr erneut die Möglichkeit, eigene Strukturen und Arbeitsabläufe abseits ausgetretener Pfade kritisch zu hinterfragen und zu beleuchten, welche Prozesse optimiert werden können.

Begleitet wird das Projekt von der Firma B.A.U.M. Consult, Hamm.

Auch im Interesse des Wirtschaftsstandortes der vier Städte und der Wirtschaftskraft der Unternehmen soll das Beispiel der ÖKOPROFIT-Betriebe Schule machen. Es ist wünschenswert, dass sich weitere Betriebe im Rahmen von ÖKOPROFIT engagieren - zum eigenen Nutzen und zum Nutzen der Region.

Klaus Müller, Technischer Beigeordneter, freut sich, dass das Projekt nun startet: “Die Teilnehmer werden aufzeigen, welcher Beitrag bei der Umsetzung globaler Nachhaltigkeitsziele sowie Klimaschutzziele geleistet werden kann.“


Ansprechpartner

Für weitere Informationen stehen im Fachbereich Umwelt und Grün Rainer Jesenek und in der Wirtschaftsförderung Frank Paluch zur Verfügung:

Weitere Infos im Internet:

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