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Stadt Bottrop hisst erstmals Fahne zum Internationalen Frauentag

Zehn Tage wird die Fahne am Rathaus wehen und auf aktuelle Gleichstellungsthemen hinweisen.

Bürgermeisterin Monika Budke (Bildmitte) mit der Gleichstellungsbeauftragen der Stadt Bottrop Susanne Lehmann (links) und Carina Tyroff (Mitarbeiterin in der Gleichstellungsstelle).© Stadt Bottrop

Am 8. März wird erstmals eine Fahne zum Internationalen Frauentag (auch Weltfrauentag oder Frauenkampftag genannt) am Rathaus in Bottrop gehisst.

Weltweit wird auf die versteckte und offene Diskriminierung von Mädchen und Frauen aufmerksam gemacht, um diese abzubauen, Rollenvielfalt zu ermöglichen und Chancengleichheit sowie die Gleichberechtigung von Frauen und Männern zu fördern.

Bürgermeisterin Monika Budke begleitet die erste Fahnenhissung in Bottrop. Zehn Tage lang wird die Fahne am Rathaus in Bottrop wehen und auf aktuelle Gleichstellungsthemen hinweisen: „Themenfelder gibt es viele“, betont Budke: „zum Beispiel verdienen Frauen weniger und sind häufiger von Altersarmut bedroht, Frauen übernehmen weitaus mehr unbezahlte Arbeit in der Familie und im Haushalt, Frauen sind in der Politik und in Führungspositionen unterrepräsentiert, Frauen und weiblich gelesene Personen sind stärker von sexueller Gewalt betroffen oder in allen gesellschaftlichen Bereichen verharmlosendem bzw. als Scherz getarntem Sexismus ausgesetzt.“

Männer dagegen wünschen sich inzwischen mehr Zeit für die Familie, das würde zumindest manche Probleme der Frauen in den aktuellen Strukturen verändern. Dennoch erleben Väter nach wie vor Vorurteile und negative Reaktionen, beispielsweise bei einem Wunsch nach Elternzeit oder Teilzeitarbeit.

„Verantwortlich dafür sind noch immer veraltete Rollenverständnisse und unpassende Strukturen. Vieles ist vor Jahrzehnten und Jahrhunderten für ganz andere Lebensentwürfe von Männern und Frauen gestaltet worden. Einiges ist aus heutiger Sicht völlig veraltet und braucht noch mehr weibliche Perspektive. Es ist deshalb wichtig, dass alle gleichermaßen aktiv mitgestalten“, so Susanne Lehmann, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Bottrop. Ein wichtiger Punkt sei, das vor über 100 Jahren von den Frauen hart erkämpfte Wahlrecht auszuüben und zu verhindern, dass antifeministische Tendenzen die Erfolge der letzten Jahre zunichtemachen.

„Der Frauentag soll uns jedes Jahr daran erinnern, was wir nicht verlieren dürfen und wofür wir noch kämpfen müssen. Das braucht Beharrlichkeit und weibliche Bündnisse. Ebenso soll an diesem Tag gefeiert werden, was bereits erreicht wurde“, so Bürgermeisterin Budke.

Traditionell gibt es deshalb die „Ladies Nights“ der Gleichstellungsstelle zum Frauentag: Kabarettabende in Kooperation mit Benjamin Eisenberg bei „Comedy im Saal“, diesmal mit Esther Münch alias Waltraud Ehlert, Sabine Domogala und Eva-Lisa Finzi. Die Shows finden im Kammerkonzertsaal am Samstag, 16. März, und Sonntag, 17. März, statt.
Die Ladies Nights werden in diesem Jahr im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus (10.-24. März) auch diesem Thema gewidmet. Rassismus und Antifeminismus haben gemeinsame Kerne und ähnliche Funktionsweisen, häufig dient Antifeminismus als Einstieg in rechtsextreme und rassistische Denkweisen.
Die Gleichstellungsstelle der Stadt Bottrop bietet außerdem in Kooperation mit dem FilmForum der VHS (Blumenstraße 12-14) ein Frauenkino für alle an:
„Little Women“ am 8. März und „Wunderschön“ am 9. März, jeweils um 18 Uhr, jeweils 6 EUR Eintritt. Voranmeldungen: Maurice.Liesnerbottropde

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