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Mit Kraft und Motivation für die Stadtgesellschaft

Zehn Bürgerinnen und Bürger mit der Stadtplakette ausgezeichnet

© Stadt Bottrop

Ehrenamtliches und gesellschaftliches Engagement verdient Anerkennung. Zehn Bürgerinnen und Bürger wurden jetzt im Kammerkonzertsaal mit der Stadtplakette ausgezeichnet. Während des Festaktes wies Oberbürgermeister Bernd Tischler darauf hin, dass die Auszeichnung Ausdruck der Wertschätzung ist und bereits seit vielen Jahren vergeben wird. „Freiwillig und unentgeltlich setzen sie ihre Zeit, ihre Kraft und ihre Motivation ein, um Gutes zu tun. Dadurch tragen sie einen wichtigen Teil zu unserer Stadtgemeinschaft bei“, sagte Tischler, der die Ehrungen gemeinsam mit dem Ersten Bürgermeister Klaus Strehl und Bürgermeisterin Monika Budke vornahm.

Mit den Stadtplaketten geehrt wurden Karsten Helmke, Edda Kiepert, Dieter Kruse, Gerhard Löbert, Martin Porwoll, Helmut Sichtermann, Willi Stein Doris Wagner und Christine Weidemann.

Norbert Ahlmann hat sich um das Brauch- und Bürgerschützentum verdient gemacht. Er ist Vorsitzender des BSV Bottrop-Eigen 1920, in dem er seit 1970 Mitglied ist. Für seine jahrzehntelange Verbundenheit zum Schützenwesen in unserer Stadt und darüber hinaus wurden ihm bereits zahlreiche Ehrungen zuteil. Dazu gehörte im vergangenen Jahr die Verleihung des Westfalensterns an der Lippischen Rose des Westfälischen Schützenbundes von 1861. Dieser Orden stellt eine besonders hohe Auszeichnung dar, die nur in seltenen Fällen und für ganz besondere Verdienste verliehen wird.

Karsten Helmke engagiert sich in der Förderung der Kinder-, Jugend- und Sporthilfe. Er ist Stifter und Unterstützer des Manus in Welheim – ein Projekt, das gemeinsam mit den Nationaltorhüter Manuel Neuer initiiert wurde. Ein besonderer Fokus der sozialpädagogischen Arbeit liegt dabei auf junge Menschen, die aufgrund ihrer sozialen, persönlichen oder auch finanziellen Situation einen erhöhten Förder- und Betreuungsbedarf haben.

Edda Kiepert hat erkannt, dass soziale Beziehungen, Verbindungen untereinander und die Gesellschaft mit anderen Menschen viel in unser aller Leben bedeuten - und dass umgekehrt Einsamkeit ungesund ist und auf Dauer krankmachen kann. Als Leiterin eines Seniorentreffs bringt sie wöchentlich rund 60 Menschen zusammen. Mit einem Team von rund einem Dutzend ehrenamtlicher Helferinnen und Helfer bietet sie Beratungsangebote, Frühstück-Cafés und Ausflüge.

Dieter Kruse ist seit April 2014 Vorsitzender der Bottroper Tafel, die ihre Arbeit im Jahr 2002 als Bottroper Tisch aufgenommen hat. Die unentgeltliche Lebensmittelausgabe an Bedürftige ist ein fester Bestandteil im gesellschaftlichen Leben. Möglich ist dies durch die ehrenamtliche Unterstützung vieler Helferinnen und Helfer. Trotz wechselnder Widrigkeiten gelingt es Dieter Kruse und den Unterstützern das Angebot der Tafel aufrecht zu erhalten und denjenigen zu helfen, die auf Hilfe angewiesen sind.

Gerhard Löbert ist als Vorsitzender und Sprecher des Kreuzbund Stadtverbandes Bottrop die erste Anlaufstelle für Menschen, die Wege in ein suchtmittelfreies Leben suchen. Unterstützung bekommen Menschen, die mit einer Suchterkrankung zu kämpfen haben, sowie betroffene Angehörige. Die Arbeit des Sucht-Selbsthilfeverbands reicht weit über das Informieren und Heranführen an ein suchtfreies Leben hinaus. Oftmals entstehen aus den Treffen, tiefere Verbindungen und Freundschaften, die den Beteiligten ein stabiles, förderndes Umfeld für in ein abstinentes Leben geben. Löbert ist seit 20 Jahren für den Kreuzbund aktiv. Sein kollegialer und freundschaftlicher Umgang mit Menschen inner- und außerhalb des Kreuzbundes tragen entscheidend zur erfolgreichen Gesamtarbeit bei.

Martin Porwoll hat wesentlich zur Aufklärung des Bottroper Apothekerskandals beigetragen, der eklatante Verstöße gegen das Arzneimittelgesetz offenbart hatte. Als kaufmännischer Leiter in der Apotheke bemerkte er eine Reihe von Unregelmäßigkeiten in den geschäftlichen und internen Abläufen. Einem Verdacht folgend, kam Porwoll dem Betrug um die absichtlich falsch dosierten Medikamente auf die Spur und erstattete im Herbst 2016 Anzeige. So wurde einer der größten Medizinskandale in Deutschland offengelegt. Mit seinem couragierten Einsatz hat er einen Beitrag für die Gesundheit vieler Menschen, nicht nur Bottrop, geleistet.

Helmut Sichtermann engagiert sich seit 2003 bei der der AIDS Hilfe Bottrop, deren Vorsitzender er seit 2007 ist. Ihm ist es gelungen, über viele Jahre hinweg Betroffenen beizustehen und ebenso das Bewusstsein für Aids und die damit verbundenen, übergeordneten Zusammenhänge wachzuhalten. Er hat einen maßgeblichen Anteil bei der örtlichen sowie regionalen Vernetzung von Hilfsangeboten geleistet und war im Jahr 2018 Gründungsmitglied des Vestischen Christopher Street Day.

Willi Stein hat sich um das Waldpädagogischen Zentrum der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald als auch um den Verein für Orts- und Heimatkunde Kirchhellen verdient gemacht. Sein großes Engagement ist von technischem Wissen und Können geprägt. Er betreut Ausstellungen im Kirchhellener Heimathaus. Mit dem Verkauf von Glühwein und Reibekuchen im Winter hilft er dem Heimatverein. Im Waldpädagogischen Zentrum unterstützt er die jährlichen Ein- und Auspflanzaktionen. Seine Fertigkeiten hat beispielsweise bei der Installation neuer Lichtanlagen eingebracht.

Doris Wagner gehört zu den Gründungsmitgliedern des Vereins Gegenwind. Seit 1992 engagiert sie sich gegen sexualisierte Gewalt gegen Kinder und Jugendliche. Der Verein bietet Betroffenen Hilfe, Beratung und Begleitung. Ebenso werden Angehörige, Vertrauenspersonen und pädagogische Fachkräfte im Umgang mit dem Thema sexualisierte Gewalt unterstützt und sensibilisiert, um so einen Beitrag zur Prävention zu leisten. Wagner bietet mit dem Verein Gegenwind besonders den jüngsten Mitgliedern unserer Gesellschaft Schutz.

Christine Weidemann ist seit über 40 Jahren im Frauenfußball und Rehabilitationssport aktiv. 1978 wurde sie Mitglied beim SV Blau Weiß Fuhlenbrock 1926 und war bis vor zehn Jahren aktive Spielerin in verschiedenen Spielklassen. Während ihrer aktiven Zeit war sie auch Trainerin und betreute viele Jahre lang Kinder und Jugendliche. Sie war außerdem über zehn Jahre lang Abteilungsleiterin im Bereich Frauen- und Mädchenfußball des SV Blau Weiß Fuhlenbrock. Seit September 2012 leitet Weidemann eine Reha-Sportgruppe für Kinder und ist seit 2014 offizielle DFB Schiedsrichterin. Im Laufe ihrer sportlichen Karriere hat sie eine ganze Reihe von Trainerlizenzen und verschiedenen Auszeichnungen erworben.

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