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© Stadt Bottrop

A42: Brücke ist für PKW in Richtung Duisburg wieder freigegeben

In Richtung Dortmund können PKW ab Donnerstag, 28. März, 12 Uhr wieder fahren.

Stand der Sperrung

Am 11. Dezember musste die A42 im Abschnitt zwischen der Anschlussstelle Bottrop-Süd bis zum Autobahnkreuz Essen-Nord zunächst voll gesperrt werden. Hintergrund waren Prüfungen und Sanierungsarbeiten der Autobahn GmbH an der Brücke über dem Rhein-Herne-Kanal. Ergebnis: Die Brücke muss neu gebaut werden, lediglich Fahrzeuge bis zu einem Gesamtgewicht von 3,5 Tonnen dürfen die Brücke passieren. Dazu wurde eine Wiege- und Schrankenanlage installiert. Seit dem 16. März ist der Verkehr für leichtere Fahrzeuge bis 3,5 Tonnen in Richtung Duisburg wieder freigegeben, in Richtung Dortmund seit dem 28. März.

Großräumige Umleitung

Fernverkehr

Der Fernverkehr wird großräumig umgeleitet und soll die A42 erst gar nicht benutzen. Umleitungsstrecken führen über die A2, A3, A40 und A45.

Großräumige Umleitungsstrecken.© Die Autobahn Westfalen

Nahverkehr

Der Nahverkehr wird durch die Wiege- und Schrankenanlage reguliert. Fahrzeuge, die schwerer als 3,5 Tonnen sind, werden in Richtung Dortmund über das Stadtgebiet von Essen geleitet, in Richtung Duisburg über die B224 auf die A2.

Umleitung des Nahverkehrs© Stadt Bottrop

So funktioniert die Schrankenanlage

Fahrzeugdifferenzierungssystem leitet LKW ab

“Fahrzeugdifferenzierungssystem” – so lautet der etwas sperrige Fachbegriff für die Wiege- und Schrankenanlage, die zukünftig dafür sorgen soll, dass Fahrzeuge mit über 3,5 Tonnen Gewicht die A42-Brücke über den Rhein-Herne-Kanal zwischen Bottrop und Essen nicht mehr befahren können. Dahinter steckt eine ausgefeilte Technik.

© Die Autobahn Westfalen

Über mehrere hundert Meter ist die Anlage lang, die alle Fahrzeuge auf gleich zwei Weisen begutachtet: Zum einen erfassen Kameras und Sensoren die Dimensionen des Gefährts und das Nummernschild ähnlich wie bei einem Blitzer. Zum anderen ist eine Wiegeeinrichtung in die Fahrbahn eingebaut. Sie kann das Gewicht der Fahrzeuge auch während der Fahrt messen. Gespanne, wie etwa ein Auto mit Wohnwagen, werden dabei gemeinsam gewogen. Im Bereich der Anlage wird die Geschwindigkeit mit einem sogenannten „Trichter“ nach und nach auf 40 km/h abgesenkt.

Wenn die Schranke sich senkt...

Fahrzeugdifferenzierungssystem auf der A42 in Fahrtrichtung Dortmund.© Stadt Bottrop

Erkennt das System ein zu schweres Fahrzeug, dann springt die Ampel in der Anlage auf Rot und die Schranken senken sich. Die Mitarbeitenden, die 24 Stunden am Tag und sieben Tage die Woche vor Ort die Anlage betreuen, lotsen das Fahrzeug durch die Anlage auf die Ableitungsspur und damit von der Autobahn. Die Brücke bleibt von der Belastung verschont.
Für den Verkehr bedeutet ein zu schweres Fahrzeug keine lange Verzögerung. Im Regelfall ist innerhalb weniger Minuten das Schwergewicht abgeleitet und die Strecke wieder frei.

Neubau noch 2024

Laut Autobahn GmbH, soll ein Neubau der Brücke noch in diesem Jahr (2024) gestartet werden. Das berichtete die Autobahngesellschaft im Bau- und Verkehrsausschuss am 21. März 2024.

Der Neubau ist notwendig, da die Brücke den aktuellen Verkehrsbelastungen nicht mehr Stand halten kann. die Brücke wurde im Zuge der A 42 bereits vor 54 Jahren (1970) für den Verkehr freigegeben. Sie war in dieser Form eine der ersten Stabbogenbrücken mit einer außerordentlich großen Spannweite.

Seit Jahren steht sie unter aufmerksamer Beobachtung der Straßenbauverwaltung, vor allem, weil sie nach den Einschränkungen auf der A 1 bei Leverkusen und der A 40 bei Duisburg-Neuenkamp in den vergangenen Jahren verstärkt Schwerverkehr verkraften musste. Deswegen wurde auch die turnusgemäße Hauptprüfung auf dieses Jahr vorgezogen, bei der die Schäden festgestellt wurden.

Aktuelle Meldungen zur Brückensperrung

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