Sanierung auf Horster Straße abgeschlossen

Seit August 2021 befindet sich die Horster Straße, eine der wichtigsten Hauptverkehrsachsen im Bottroper Stadtgebiet, in einem umfassenden Sanierungsprozess. Nach intensiven Bauarbeiten verkündet die Stadt Bottrop nun den Abschluss der Sanierung. Die Fahrbahn auf Höhe der Janusz-Korczak-Gesamtschule wird ab heute Nachmittag uneingeschränkt für beide Fahrtrichtungen freigegeben.

Die Sanierungsmaßnahmen erstreckten sich über eine Strecke von einem Kilometer. Die "Kanalbauarbeiten sowohl in der Horster Straße als auch in der Wiggermannstraße konnten zügig und sogar schneller als geplant abgeschlossen werden", erklärt Steffen Jonek Fachbereichsleiter vom Tiefbauamt. Im Zuge der umfassenden Bauarbeiten wurden nicht nur die Fahrbahn und der Kanal erneuert, sondern auch eine Vielzahl von Verbesserungen im Bereich der Verkehrsinfrastruktur vorgenommen. Alle Bushaltestellen entlang der Horster Straße wurden barrierefrei ausgebaut und verfügen nun über Fahrgastunterstände. An der Haltestelle Horster Straße/Friedrich-Ebert-Straße wurde eine zusätzliche Lichtsignalanlage für Fußgänger installiert. Im Bereich des Verbindungswegs "Paßhaardt" wurde eine neue Querungshilfe (Mittelinsel) für Fußgänger geschaffen. Der Knotenpunkt Horster Straße/Germaniastraße wurde barrierefrei ausgebaut, inklusive der Erneuerung der gesamten Lichtsignalanlage. Die Überfahrt Horster Straße/Lange-Kamp-Weg wurde speziell für Radfahrer ausgebaut, wobei die alte Beleuchtungseinrichtung durch moderne LED-Beleuchtung ersetzt wurde.

Allerdings führten unvorhergesehene Hindernisse zu Verzögerungen, die die ursprünglich geplante Bauzeit von 25 Monaten auf nunmehr 29 Monate verlängerten. "So konnte beispielsweise das Brückenbauwerk über der ehemaligen Zechenbahn nicht wie ursprünglich geplant abgebrochen werden, da sich im Baufeld mehrere bis dahin unbekannte Versorgungsleitungen verschiedener Versorgungsunternehmen befanden, die nicht alle umgelegt werden konnten", macht Lisa Sitzlack vom Tiefbauamt deutlich. Auch der verregnete Sommer hat dafür gesorgt, dass sich Asphaltarbeiten verzögert haben. Dementsprechend haben sich auch die Kosten erhöht: "Die Verzögerungen und der damit verbundene Mehraufwand schlagen mit ungefähr 400.000 Euro zu Buche. Damit liegen wir bei knapp 4,3 Millionen Euro für die Sanierungsarbeiten", so Technischer Beigeordneter Klaus Müller. Mehr als die Hälfte der Kosten wird dabei vom Land gefördert.

Oberbürgermeister Bernd Tischler dankt allen Bürgerinnen und Bürgern für ihr Verständnis während der Bauzeit und betont, dass die abgeschlossenen Maßnahmen zu einer nachhaltigen Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur sowie der Sicherheit und Barrierefreiheit im Straßenverkehr beitragen. "Wir wissen, dass wir mit einer derart umfangreichen Baumaßnahme den VerkehrsteilnehmerInnen sowie den Geschäftsleuten auf der Horster Straße viel zugemutet haben. Es war jedoch höchste Zeit, dass hier eine Aufwertung erfolgt."

Neben den Arbeiten im Auftrag der Stadt Bottrop wurden auch Maßnahmen für die EVNG im Zuge der Baumaßnahme durchgeführt. Die Gasleitung samt Hausanschlüssen im Bereich zwischen Friedrich-Ebert-Straße und Germaniastraße wurde erneuert, ebenso wie die Stromversorgung von der Friedrich-Ebert-Straße bis zum ehemaligen Brückenbauwerk.

In den nächsten fünf Jahren ist es zudem vorgesehen, dass zwei weitere Bauabschnitte vom Ringofen zur Düppelstraße und von der Düppelstraße zur Aegidistraße folgen. Die Anträge wurden bereits beim Land eingereicht und bewilligt. Der genaue Startzeitpunkt steht jedoch noch nicht fest.