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Bellas Bistro muss schließen

Inhaberin Isabelle Aberfeld hatte ihr Bistro im Rahmen der Anmietungsoffensive der Stadt Bottrop angemietet und im November eröffnet. Gravierende bauliche Mängel machen einen Weiterbetrieb unmöglich.

Die Initiative „Zukunft. Innenstadt. Nordrhein-Westfalen" unter­stützt Kommunen dabei, mit nachhaltigen und zukunftsfähigen Nutzungskonzepten den Wandel im Handel positiv zu begleiten und neue Ankerpunkte in den Innenstädten zu schaffen. In Bottrop wurde diese Förderung genutzt, um die Anmietungsoffensive ins Leben zu rufen: Dabei mietet die Stadt Räumlichkeiten priva­ter HauseigentümerInnen an und vermietet diese dann an Unterneh­merInnen mit interessanten Einzelhandelskonzepten weiter. Diese wiederum zahlen in den ersten beiden Jahren lediglich eine stark vergünstigte Miete - ein willkommener Startschuss für wirtschaft­lichen Erfolg.

Auch Isabelle Aberfeld hatte, nachdem eine Jury aus Politik, lnte­ressensvertreterInnen und Verwaltung das Konzept für förder­würdig erklärt hatte, mit dieser Unterstützung ihr Bistro angemie­tet und im November 2022 eröffnet. Seit Jahresbeginn wurden die Auswirkungen von baulichen Mängeln immer gravierender: Nasse Außenwände, wiederkehrend Regenwasser im Lager und Sanitärbereich sowie entsprechend massive Schäden im Boden­belag.

Die Stadt Bottrop reagierte immer schnell, wie Jürgen Abts, der die Anmietungsoffensive im Amt betreut, erläutert: "Wir unterstützen Frau Aberfeld auf ganzer Linie: Von Beginn an stehen wir in einem engen Kontakt mit dem Vermieter, um Lösungen für unterschied­liche bauliche Herausforderungen in dem Ladenlokal zu finden. Seit Februar versuchen wir nun mit externer anwaltlicher Unter­stützung die Durchführung einer Sanierung beim Vermieter durchzusetzen. Allerdings lässt sich eine zeitnahe Sanierung der Außenwände nicht umsetzen", bedauert Abts. "Die Wände gehören zum Gemeinschaftseigentum einer Wohnungsei­gen- und Teileigentümergemeinschaft, wo man von der Zustim­mung vieler abhängig ist. Kurzfristige Reparaturen sind so auf die Schnelle nicht zu realisieren", fügt er resigniert hinzu.

Umstände, die den Traum vom eigenem Bistro von Isabelle "Bella" Aberfeld platzen lassen: "Ich habe viel getan und investiert, um den Standort hier halten zu können. Aber momentan ist ein Weiterbetrieb einfach nicht möglich", zeigt sich Aberfeld ent­täuscht. Gleichzeitig ist sie der Wirtschaftsförderung dankbar für deren Bemühungen der letzten Wochen. Hier hat man alles ver­sucht, die Situation zum Guten zu wenden. Jürgen Abts: "Wir be­dauern die Schließung außerordentlich, können diesen Schritt aber auch gut nachvollziehen. Wir stehen als Vermittlerin in en­gem Austausch mit Frau Aberfeld und den Vermietern, jedoch sind uns letztlich die Hände gebunden."

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