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Kirchhellen bekommt schnelles Internet

Stadt und Unternehmen unterzeichnen Kooperationsvereinbarung

Patrick Nettels (v.l.), Ludger Schnieder und Klaus Müller wollen schnelles Internet für Kirchhellen.© Stadt Bottrop

In Kirchhellen wird Glasfaser-Kabel verlegt. Das Unternehmen Muenet aus Coesfeld will in Grafenwald, Feldhausen und in der Mitte Kirchhellens über 50 Kilometer Kabel verlegen. Damit können bis zu 5.000 Haushalte mit bis einem Gigabit je Sekunde surfen.

„Wir sind froh, hier jetzt einen Partner zu haben“, sagt Baudezernent Klaus Müller. Er weist daraufhin, dass die Stadt mit verschiedenen Glasfaser-Anbietern zusammenarbeitet. Für die eher dünn besiedelten Ortsteile in Kirchhellen sei es schwierig, Investoren zu finden. „Muenet ist die erste Firma, die bereit ist zu investieren“, sagt denn auch Bezirksbürgermeister Ludger Schnieder.

In einer Kooperationsvereinbarung haben Stadtverwaltung und Muenet die Zielsetzung ihrer Zusammenarbeit festgelegt. Darin bringt die Stadt zum Ausdruck, dass möglichst alle Haushalte an Glasfaser angeschlossen werden sollen. Damit fallen die Beschränkungen von Kupferanschlüssen weg. Glasfaser gilt als zukunftsfest, da damit die technischen Voraussetzungen geschaffen werden, Daten mit einer Geschwindigkeit von bis zu zehn Gigabit pro Sekunde zu übertragen.

Für Patrick Nettels, Gründer und Geschäftsführer von Muenet, ist Bottrop kein Neuland. Mit seinem Unternehmen hat er bereits den Ortsteil Holthausen angeschlossen. Für die jetzt neu anzuschließenden Stadtteile beginnt jetzt die Akquise. Mindestens 40 Prozent der Anwohner müssen sich bis zum 21. Dezember für das schnelle Internet entscheiden, damit die Bagger anrollen. Ist die Quote erfüllt, geht Nettels davon aus, im Lauf des kommenden Jahres alle Haushalte, die es wünschen, zu vernetzen. „Bei den Arbeiten gehen wir minimal invasiv vor“, sagt Nettels. Gehwege, die am Morgen aufgebrochen werden, sind am Abend wieder fix und fertig verschlossen, so dass Grundstücksauffahrten lediglich für ein paar Stunden nicht genutzt werden können. Die Vorgärten und Pflasterflächen bleiben unberührt. Leerrohre werden mit sogenannten Erdraketen unterirdisch bis zur Hauswand vorgetrieben. Nettels hofft auf ein großes Interesse, der zunächst kostenlosen Anschlüsse. Wer sich später für einen Glasfaseranschluss entscheidet, zahle bis zu 2.500 Euro. Das Angebot jetzt sei hingegen kostenfrei, wenn man sich zugleich für eine Internetanbindung entscheidet, die es ab rund 25 Euro je Monat gibt.

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