Darum geht es bei der Sozialplanung
Auf gleichwertige Lebensverhältnisse hinwirken
In Bottrop leben derzeit rund 117.000 Menschen. Von Kirchhellen bis nach Ebel, von Fuhlenbrock bis in die Boy sind Menschen hier zu Hause. Dabei sind die individuellen Lebenssituationen sehr unterschiedlich. Für einen Teil der Bevölkerung ist die Bewältigung des Alltags schwierig. Häufig liegen die Gründe in finanzieller Armut und ihren Auswirkungen. Aber auch ein Rückgang der Selbstständigkeit mit zunehmendem Alter kann zu Herausforderungen führen.
Die Gründe für Ausgrenzungen und fehlende Teilhabe sind vielfältig. Bei der Bekämpfung von Armut und Ausgrenzung nimmt die kommunale Sozialplanung eine wichtige Funktion ein. Die Arbeit der Sozialplanung ist darauf ausgerichtet, strategisch auf gleichwertige Lebensverhältnisse in der Stadt hinzuwirken.
Um diese Aufgabe so zielgerichtet wie möglich wahrzunehmen, ist zunächst ein grundlegendes Verständnis über die (sozialen) Ungleichheiten in der Stadt und der Bevölkerung notwendig. Daher stellt die Sozialplanung Analysen zur Verfügung, die über die demografische und soziale Lage in der Stadt aufklären.
Die Analysen beziehen sich nicht nur auf die Gesamtstadt, sondern auch auf kleinräumigere Gebiete. So werden unterschiedliche Lebensverhältnisse und Konzentrationen von Ungleichheiten in Bottrop deutlich. Dadurch kann ungleiches auch ungleich behandelt und die verfügbaren Mittel sinnvoll eingesetzt werden.
Die Ergebnisse bilden somit eine Planungsgrundlage für bedarfsgerechte und zielgerichtete sozialpolitische Entscheidungen. Aufgrund dieser Grundlage ist eine strategische Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Fachbereichen und die Einbindung weiterer Akteure möglich.
Die Analysen der Sozialplanung sind im Sozialbericht 2020 zusammengefasst. Weitere Auswertungen und zukünftige Aktualisierungen erfolgen über den Demografie- und Sozialatlas (Öffnet in einem neuen Tab).