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Politik spricht sich für Verwaltungsneubau am Rathaus aus

Ein Wirtschaftsgutachten schließt einen Kauf des RAG-Gebäudes durch die Stadt aus und empfiehlt einen Neubau am Rathaus. Ein Leerstand am Gleiwitzer Platz droht indes nicht - entsprechende Signale kommen vom Eigentümer.

Das Rathaus am Ernst-Wilczok-Platz soll mit einem Neubau auf der Fläche des Saalbaus erweitert werden. Dies hat eine große Mehrheit in der gemeinsamen Sitzung von Wirtschaftsförderungs-/Grundstücksausschuss und Ausschuss für Stadtplanung und Umweltschutz am Donnerstag, 7. Juni 2018 beschlossen. Damit steht fest, dass das RAG-Gebäude am Gleiwitzer Platz kein Standort der Verwaltung werden wird. Die Politik folgte damit einer Empfehlung, die von der Düsseldorfer Kommunalberatung DKC in einem Gutachten vorgelegt wurde.

In dem Gutachten geprüft wurden vier Varianten, wobei sich die erste Variante schnell als die unwirtschaftlichste herausstellte, nämlich keine Veränderung und das Beibehalten der jetzigen Situation. Die anderen Varianten gingen davon aus, dass die Stadt das RAG-Gebäude entweder vollständig oder teilweise erwirbt oder einen Neubau am Rathaus errichtet.

Die Düsseldorfer Kommunalberater berechneten von jeder einzelnen Variante die Wirtschaftlichkeit angelegt auf einem Zeitraum von 50 Jahren. Dabei wurde unter anderem der Raumbedarf der Verwaltungseinheiten, Investitionsvolumen, Wertverzehr der Gebäude und weitere Kennziffern miteinander verglichen und aufgerechnet. Das wichtigste Ergebnis ist, dass ein Kauf des RAG-Gebäudes vollständig oder teilweise unwirtschaftlicher ist, als ein Neubau am Rathaus.

Dabei floss die attraktive Fläche am Saalbau mit in die Berechnungsgrundlage ein. Würde die Verwaltung das RAG-Gebäude nutzen, könnte sie zwar für die gesamte Fläche am Saalbau Investoren suchen und Verkaufserlöse erzielen, doch diese Option geht auch bei einem Neubau am Rathaus nicht verloren, denn auch dann könnte sie immer noch rund die Hälfte des Geländes verkaufen. Ob dies wirklich in der Form geschieht, ist allerdings den politischen Beratungen und der Beschlussfassung des Rates vorbehalten. Die Verwaltung hat hier den Auftrag erhalten, der Politik ein schlüssiges Konzept vorzulegen.

Bis zum Ende des Jahres werden die Verwaltungsdienststellen in das Rathaus zurück verlegt und das RAG-Gebäude leergezogen. Auch die RAG will bis dahin das Gebäude verlassen haben. Einen Leerstand im stadtprägenden Gebäude am Gleiwitzer Platz ist allerdings nicht zu befürchten. Nach Informationen der Stadtverwaltung will der Eigentümer in dem Komplex Büroflächen und Wohnungen unterbringen. Beabsichtigt ist zudem, dass die Investoren zu einer Sitzung des Ausschusses für Stadtplanung und Umweltschutz eingeladen werden und dort ihre Pläne vorstellen.

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