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Erster Beigeordneter Paul Ketzer verabschiedet

Vertreter aus der Verwaltung, der Politik und breite Teile der Bottroper Stadtgesellschaft waren zur offiziellen Verabschiedung gekommen. Die Feier im Josef Albers Museum war eine Stunde des Rückblicks und der Würdigung seiner langjährigen Tätigkeit für die Stadt.

© Stadt Bottrop

Erster Beigeordneter Paul Ketzer war eine feste Größe in Bottrop - sowohl in der Verwaltung, als auch in der Politik und bei vielen ehrenamtlichen Aktiven in den Vereinen. Nun geht er nach 18 Jahren in den Ruhestand. Er war seit April 2005 Beigeordneter der Stadt Bottrop und seit September 2009 Erster Beigeordneter und damit stellvertretender Verwaltungschef. Dies alles aufgrund des Votums des Rates, der ihn in die Ämter gewählt und ihn als Ersten Beigeordneten 2013 und 2021 wiedergewählt hatte.

Zu seiner Verabschiedung im Foyer des Josef Albers Museums am Freitag, 23. Juni, waren Vertreter aus der Verwaltung, der Politik und breite Teile der Bottroper Stadtgesellschaft gekommen. Die Überreichung der Entlassungsurkunde durch Oberbürgermeister Bernd Tischler wurde zu einem emotionalen Moment. Tischler betonte, er habe in Paul Ketzer immer einen verlässlichen, hoch kompetenten und vertrauenswürdigen Kollegen gefunden, dessen fachlichen Rat er immer geschätzt habe. "Zu allen Ämtern und Fachbereichen sowie deren Verantwortlichen hast Du eine enge Bindung aufgebaut", so Tischler. "Ein gutes und vertrauensvolles Verhältnis war für Dich stets von höchster Priorität."

© Stadt Bottrop

Paul Ketzer war in der Zeit der Corona-Pandemie Leiter des Krisenstabs der Stadt Bottrop bis er sich aus gesundheitlichen Gründen von dieser Aufgabe zurückziehen musste. Der Katastrophenschutz und das Krisenmanagement waren ihm ein besonderes Anliegen. So hat er sich dafür eingesetzt, dass sich die Verwaltungsführung regelmäßig sowohl beim Institut der Feuerwehr in Münster als auch an der Bundesakademie für Bevölkerungsschutz und Zivile Verteidigung in Ahrweiler fortbildet und akute Situationen des Katastrophenschutzes übt. Dieser Umstand, der bei anderen Kommunen nicht selbstverständlich ist, hat Bottrop gut auf die Einrichtung des Krisenstabes und seine regelmäßige Arbeit vorbereitet.

Ein weiterer wichtiger Verdienst war auch der Aufbau und die Professionalisierung des Kommunalen Ordnungsdienstes in Bottrop. Als zuständiger Dezernent war Paul Ketzer ein präsenter und zuverlässiger Partner der Arbeit des KOD, dem auch der enge Austausch mit der örtlichen Polizei immer wichtig war. Zu seinem Dezernat gehörten der Fachbereiche Recht und Ordnung, das Bürgerbüro, das Straßenverkehrsamt sowie die Feuerwehr. Darüber hinaus war er Verwaltungsratsvorsitzender der BEST und nahm die Interessen der Stadt in der Gesellschaft zur Verwertung von Grün- und Bioabfällen, in der Wertstoff und Recycling Bottrop GmbH sowie im Verwaltungsrat des Chemischen und Veterinäruntersuchungsamtes Münsterland-Emscher-Lippe wahr.

Neben seinen dienstlichen Tätigkeiten war Paul Ketzer auch im ehrenamtlichen Bereich aktiv. Beispielweise war er Mitglied der Bottroper Floriangilde, deren Hauptanliegen darin besteht, das Ehrenamt im Rahmen der Freiwilligen Feuerwehr Bottrop zu fördern. Auch für Kinder und Jugendliche hat er immer ein starkes Engagement gezeigt. So war beispielsweise das "MANUS" Kinder- und Jugendhauses in Welheim ein Projekt, was ihm besonders am Herzen lag. Darüber hinaus wirte er in der Studienstiftung Grasedieck mit, die die Förderung von Wissenschaft, Forschung, Erziehungs-, Volks- und Berufsbildung zum Ziel hat.

Mit besonderer Freude war Paul Ketzer auch Mitglied der Alten Allgemeinen Bürgerschützengesellschaft und der Karnevalsgesellschaft KG 13, was den alljährlichen Sturm der Jecken auf das Rathaus bei ihm zu einem festen Termin machte.

Paul Ketzer war 1989 zunächst beim Landschaftsverband Rheinland beschäftigt, wurde im Dezember 1990 Leiter des Rechtsamtes in Dinslaken und 1999 Leiter des Rechts- und Versicherungsamtes in Mönchengladbach bevor er 2005 Beigeordneter in Bottrop wurde. Bernd Tischler dankte Ketzer für die 18-jährige fruchtreiche gemeinsame Arbeit in Bottrop. "Als Oberbürgermeister, aber auch persönlich, danke ich Dir sehr herzlich für alles, was Du für die Stadt Bottrop geleistet hast. Du hast in den vergangenen 18 Jahren ein stabiles Fundament gebaut, worauf Dein Nachfolger nun ab September aufbauen kann."

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