Die Josef Albers Galerie
Zweiter Anbau im Museumszentrum Quadrat Bottrop
2018 begann die Bautätigkeit für einen Erweiterungsbau des Josef Albers Museum Quadrat. Veranschlagte Baukosten: zehn Millionen Euro. Finanziert wird das Vorhaben von privaten und öffentlichen Geldgebern. Neben dem Bund gibt es eine Förderung von Evonik, der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung, der RAG und der RAG Stiftung sowie der Brost-Stiftung. Ausführendes Architekturbüro ist Gigon/Guyer aus Zürich. Der Entwurf von Annette Gigon ist Anfang 2017 aus einem Wettbewerb als Sieger hervorgegangen.
Das im historischen Stadtgarten gelegene Museum wurde um einen zweigeschossigen Neubau ergänzt, um dort künftig Wechselausstellungen zu zeigen und Raum für die Museumspädagogik, das Kunstdepot und eine Werkstatt zu schaffen. Mit dieser Erweiterung wird eine weitere erfolgreiche Entwicklung der Arbeit des Museums in den kommenden Jahrzehnten möglich.
Das Gebäudeensemble „Museumszentrum Quadrat“ - bestehend aus der 1903 errichteten Amtsrichtervilla und den Museumsbauten von Bernhard Küppers aus den 1970er und 80er Jahren - erfährt mit dem vom Zürcher Büro Gigon/Guyer geplanten Anbau eine Ausdehnung nach Nordosten. Die Architekten bilden mit dem Büro pbr Rohling AG die Planungsgemeinschaft Josef Albers Museum. 2021 ist der Anbau als kompaktes quaderartiges Gebäude schon gut erkennbar
Die Form, Materialisierung und Farbgebung der Erweiterung sind so gewählt, dass die Architekturen der unterschiedlichen Zeitabschnitte ablesbar bleiben und gleichwohl ein neues harmonisches Ganzes entsteht. Der Rundgang im Inneren führt durch acht unterschiedlich dimensionierte Ausstellungsräume. Durch vier große Fenster auf je einer Seite wird Parkbesuchern bereits ein kleiner Einblick in die Ausstellungsräume gewährt. Im Untergeschoss der Josef-Albers-Galerie öffnen sich fast über die gesamte Breite große Fenster auf den neu angelegten Teich. Hier sind die Werkräume für Kinder, Jugendliche und Erwachsene.
Das Gebäude ist mit erster Ausstellung seit dem 19. Oktober 2022 zugänglich.