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James Howell. Resolution and Independence. Malerei

James Howell, 48.17 08/30/00, 2000, Acryl auf Leinwand, 102 × 102 cm, Serie 10© James Howell Foundation / Courtesy Bartha Contemporary, London, Foto: Mareike Tocha, Köln

10. April bis 10. Juli 2022

Der Amerikaner James Howell (1935-2014) gehört zu jenen Künstlern, die in Josef Albers' Kunst ein Leitbild fanden, auch wenn sie formal eigene Wege gingen.

Howell studierte zunächst englische Literatur und Architektur und entschied sich erst 1962, eine Laufbahn als Maler einzuschlagen. Er entwickelte in der Folge eine abstrakte, reduzierte Formensprache, die aber durchaus mit seinen Beobachtungen der Natur im Einklang stand. In seinem Atelier, das auf einer Insel vor der Küste von Washington State gelegen war, konnte er das Wasser und das Licht beobachten und genau den stetigen Wandel des grauen Himmels wahrnehmen. Diese Grundverhalte teilen sich auch in seiner Malerei mit, übersetzt in eine Sprache aus Farbe und Form.

Seine Bilder sind deshalb vor allem bestimmt von einem nuancierten Reichtum der Farbe Grau. In jedem seiner Bilder ist die Abstufung der Farbe oben am hellsten, um sich dann nach unten hin in unmerklichen Schritten immer mehr zu verschatten. Um diese Abstufungen zu entwickeln, benutzt der Maler mathematische Kurven. So entsteht ein gleichmäßiger und weicher Farbverlauf, der die Bilder leicht erscheinen lässt. Howells Bilder sind in ihrer Erscheinung ungreifbar und hinterlassen bei den Betrachtern doch einen nachhaltigen Eindruck.

Die Ausstellung von James Howell zeigt eine konzentrierte Auswahl quadratischer Gemälde, die vor allem im Oberlichtsaal des Josef Albers Museum präsentiert werden. Umgeben sind sie von Werken von Josef Albers, um so die je eigenen Qualitäten der beiden Positionen zu verdeutlichen.

Die Ausstellung ist in Zusammenarbeit mit der James Howell Foundation entstanden.