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© Stadt Bottrop

YOU.PA wendet sich an NRW-Schulministerin

Jugendliche schreiben Brief zur Corona-Lage an Bottroper Schulen

Das Jugendparlament hat auf seiner Sondersitzung am 4. Mai beschlossen, einen Brief an die NRW-Schulministerin Yvonne Gebauer zu schicken. Die Jugendlichen wollen so über die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Bottroper Schülerinnen und Schüler informieren.

Nahezu einig waren sich die anwesenden Mitglieder des Jugendparlaments im Rahmen der kurzfristig einberufenen, digitalen Sondersitzung. Denn bei der zentralen Entscheidung, ob die NRW-Ministerin für Schule und Bildung schriftlich über die Corona-Lage an den Bottroper Schulen informiert werden soll, stimmten 18 YOU.PA-Mitglieder mit "Ja". Derweil gab es zwei Nein-Stimmen und eine Enthaltung.

Als Diskussionsgrundlage für die Sondersitzung hatten die beiden YOU.PA-Sprecher Gwan Suliman und Max Fockenberg in Zusammenarbeit mit dem stellvertretenden Sprecher Maximilian Urbaneck im Vorfeld einen Briefentwurf verfasst. Seitens der Jugendparlamentarierinnen und Jugendparlamentarier gab es hinsichtlich der Form und des Inhalts dieses Entwurfs fünf Änderungsanträge.

So beschloss das Gremium auf Antrag von YOU.PA-Mitglied Laiba Arshad mehrheitlich, dass im Brief nicht nur die Abiturjahrgänge, sondern auch die 10er-Abschlussklassen erwähnt werden. Denn diese seien schließlich im Rahmen ihrer zentralen Abschlussprüfungen genauso von der Corona-Krise betroffen wie die Abiturientinnen und Abiturienten, so die Antragstellerin. Zudem entschied das YOU.PA auf Antrag seines Mitglieds Edda Pütz, dass im Brief auch auf die psychischen Belastungen, denen die Schülerinnen und Schüler pandemiebedingt ausgesetzt sind, eingegangen wird. Des Weiteren beschloss das Bottroper Jugendgremium, NRW-Schulministerin Yvonne Gebauer zu einem gemeinsamen Austausch einzuladen.

Dagegen wurde ein Antrag der Jugendparlamentsmitglieder Marten Theile und Marc Gevers knapp abgelehnt. Die beiden Schüler hatten gefordert, dass der inhaltliche Teil des Briefes rund um die Motto-Wochen gestrichen werden soll. Der Grund: Ein generelles Verbot von Motto-Wochen durch die NRW-Landesregierung, so wie es im Brief gefordert wird, sei nicht sinnvoll, da das Infektionsgeschehen von Kommune zu Kommune unterschiedlich ist.