Kunst als politischer Auftrag
Kulturpreisträgerin Angelika Schilling stellt Bilder im Büro der Bürgermeisterin Monika Budke aus.
Die Halde Haniel gehört zu den Lieblingsorten der Fotografin und Kulturpreisträgerin Angelika Schilling. Zwei großformatige Fotografien der Serie „Ruhr Art II –Transformation“ hängen jetzt im Büro der Bürgermeisterin Monika Budke.
Während Angelika Schilling vorzugsweise ihre Fotografien in schwarz-weiß ausstellt, zeigen die Bilder jetzt die farbigen Ibarola-Stelen in einer schneeverwehten und diesigen Landschaft. „Es war sehr früh am Morgen und das Wetter war schlecht“, sagt Schilling über die Aufnahmen. Doch genau diese Atmosphäre wollte sie festhalten. Der ständige Wechsel der Perspektive und des Lichts sind die Gründe, dass die Fotografin immer wieder auf die Halde geht und neue Blickwinkel entdeckt.
Monika Budke, die zugleich Vorsitzende des Kulturausschusses ist, hat sich nicht nur aus ästhetischen Gründen für die Fotografien in ihrem Büro entschieden. Für sie ist das Motiv ein politischer Auftrag. Nach dem Ende des Bergbaus und der Übergabe der Halde an den RVR ist die Zukunft des Spielbetriebs auf der Bergarena ungewiss. „Wenn ich ins Büro kommen, erinnern mich die Bilder: ‚Vergiss es nicht!‘“, sagt die Bürgermeisterin. Sie will der Spielbetrieb auf der Bergarena mit Theater und Live-Musik mit Unterstützung des RVR fortsetzen.