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© Stadt Bottrop

Festakt ehrt VHS Bottrop zum Jubiläum

Mit dem Stadtjubiläum feiert auch die VHS ihren 100. Geburtstag. Als Festredner kam Prof. Dr. Ulrich Klemm.

Im Geburtsreigen im Zuge des Stadtjubiläums feierte am Freitag, 15. November 2019, die Volkshochschule Bottrop ihr 100-jähriges Bestehen mit einem Festakt im Kulturzentrum August Everding. Seit 1919 besteht die VHS in Bottrop und ist zu einem festen Bestandteil in der Bildungslandschaft geworden.

Als am 20. Oktober 1919 die Volkshochschule ihre Tätigkeit aufnahm, war ihr Ziel, allen Bevölkerungsschichten, insbesondere den Arbeitern, die Chancen auf Weiterbildung zu ermöglichen. Allerdings stellte die Bottroper VHS 1923 ihre Arbeit ein und wurde erst am 1. Oktober 1946 wiederbelebt. Heute ist sie ein fester Baustein der örtlichen Bildungslandschaft.

Bürgermeister Klaus Strehl.© Stadt Bottrop

stolz auf diese Leistung und auf unsere VHS

„Die VHS Bottrop ist und bleibt das kommunale Weiterbildungszentrum in öffentlicher Verantwortung“, sagte Bürgermeister Klaus Strehl in seiner Begrüßungsrede zum Festakt. Sie sei exzellent vernetzt und unterhalte zahlreiche Kooperationen hier vor Ort und in der Region. Die Arbeit, die an der VHS geleistet werde, sei dabei alles andere als selbstverständlich, betonte Strehl. „Auf der einen Seite verdienen die Mitarbeiterinnen, Mitarbeiter, Dozentinnen und Dozenten unsere Anerkennung, für das was sie leisten, auf der anderen Seite können wir in Bottrop zurecht stolz auf diese Leistung und auf unsere VHS sein.“ Derzeit hat die Volkshochschule mehr als 10.000 Besucher im Jahr, die sich auf die rund 800 Kurse und Veranstaltungen verteilen.

Prof. Dr. Ulrich Klemm.© Stadt Bottrop

Als Festredner war Prof. Dr. Ulrich Klemm geladen. Klemm ist Präsident des sächsischen Volkshochschulverbandes und ein exzellenter Kenner des Bildungssystems in Deutschland. Sein energisches Postulat ist Bildung für alle. Klemm schlug den Bogen von der Wissensvermittlung in die Breite, über Chancengleichheit und die politische Machtverteilung, bei der die Wissensvermittlung eine zentrale Rolle spiele. Dafür stehe die VHS, die eine Marke mit sehr gutem Ruf sei.

Zur VHS gibt es keine Alternative

Klemm, der anlässlich des Jubiläums der VHS zum ersten Mal in Bottrop war, betonte, er sei stolz darauf, dass hier jemand aus dem Osten eingeladen wurde. "Zur VHS gibt es keine Alternative. Steht sie doch für Vielfalt, für Humanität und für Weltoffenheit", so Klemm. "Es gibt nur wenige Institutionen, die so nah am Bürger sind und sich an alle Bevölkerungsgruppen wenden. Gerade deshalb ist das Bottroper VHS-Jubiläums-Logo '100 Jahre mittendrin' ja auch so zutreffend."

Er beklagte zudem den Akzeptanzverlust der demokratischen Grundordnung und dieser sei verstärkt in den östlichen Bundesländern zu spüren. Rechtspopulistische und -radikale Positionen seien vermehrt aus der Mitte der Gesellschaft wahr zu nehmen. Dem in vielen Nationalstaaten aufkommenden Populismus, setzt er die Verbreitung von Wissen entgegen. Hier habe die VHS eine besondere Aufgabe.

Einen kurzen Auftritt hatte auch Kabarettist Benjamin Eisenberg, der vom Lichthof des Berufskollegs, wo gerade die Revue „Katzengold“ aufgeführt wurde, in der Pause in den Kammerkonzertsaal gekommen war. „Ich bin wie Batman. Wenn meine Stadt mich ruft, bin ich da.“ Das musikalische Rahmenprogramm bestritten das Akkordeon-Orchester der Musikschule, BotAkko, unter Leitung von Andreas Trenk sowie Georg Dybowski an der Gitarre und Gregorio Mangano an der Trompete.

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