Spielplatz im Stadtgarten wird erneuert
Für weitere Projekte ist noch eine Stelle im Amt für Umwelt und Grün vakant
Vielfalt, Inklusion und eine harmonische Optik: Diese Kernbereiche stehen bei der Neugestaltung des Spielplatzes im Stadtgarten im Fokus. Unter dem Motto "Grün in der Stadt" soll bis Ende 2023 ein neuer Ort für viel Spaß entstehen.
"Dabei stehen wir vor der besonderen Herausforderung, die sogenannte Freiraumplanung mit dem Denkmalschutz zu vereinen", hält Katja Schreiber, die neue städtische Abteilungsleiterin für den Bereich Grünflächenunterhaltung und Grünplanung, fest. Denn die Spielplatzanlage steht genauso wie der restliche Stadtgarten vom Torbogen bis zur Grünfläche am Marienhospital unter Denkmalschutz.
Die grobe Planung steht schon fest. Von den bisherigen Spielgeräten wird nur die Seilbahn, das Stangen-Reck und der Drehkreisel bleiben. "Unser Konzept sieht vor, dass einige Wege verschmälert werden, damit beispielsweise der U3-Bereich näher zum großflächigen Spielbereich kommt", erklärt Katja Schreiber.
Insgesamt soll der Spielplatz für die Altersgruppen unter drei Jahren (U3), von drei bis sechs Jahren und von sechs bis 14 Jahren jeweils entsprechende Spielgeräte bekommen. Dabei spielt Inklusion eine wichtige Rolle: "Uns ist es wichtig, dass wir nicht nur ein vielfältiges sondern auch ein inklusives Spielangebot anbieten. Die Anlage wird also den Möglichkeiten entsprechend barrierefrei angelegt", so Technischer Beigeordneter Klaus Müller.
Für die Gestaltung wird zeitnah ein Wettbewerb für Spielgerätehersteller ausgelobt, damit die Geräte alle aus einer Hand kommen, um ein möglichst harmonisches Gesamtbild zu erreichen. Eine Jury bestehend aus Verwaltung und Politik entscheidet dann über die Vergabe. Nach bisherigen Planungen sollen Anfang 2023 die Abbau- und Umgestaltungsarbeiten beginnen. Bis Ende 2023 soll die neue Anlage voraussichtlich fertiggestellt sein. In diesem Zeitraum wird der Spielplatz abgesperrt.
In einer zweiten Ausschreibung wird eine Gartenlandschaftsbaufirma für die entsprechende Begrünung der gesamten Fläche gesucht.
Das Projekt beläuft sich auf über 700.000 Euro und wird zu 90 Prozent von der Städtebauförderung von Bund und Land finanziert. Der restliche Betrag wird von der Stadtverwaltung getragen.
Unsere Tipps
Im Bottroper Stadtgebiet gibt es viele weitere schöne Spielplätze, bei denen sich ein Besuch lohnt. Nicht unweit vom Spielplatz im Stadtgarten liegt im Norden der bereits modernisierte Waldspielplatz Bischofssondern an der Oberhausener Straße. Im Bottroper Süden wird zum Frühjahr 2023 die neue Spielplatzanlage im Volkspark Batenbrock eröffnet. Weiter südlich bietet der BDKJ-Abenteuerspielplatz an der Devensstraße neben normalen Spielgeräten mit einem Klettergarten und einem kleinen Streichelzoo eine Extraportion Spaß. Darüber hinaus bietet der frisch eröffnete Spielplatz im Natur- und Erlebnispark Welheim auf großer Fläche Spielmöglichkeiten für die verschiedensten Altersgruppen.
Bekanntes Gesicht mit neuer Position
Bereits seit dem 1. März diesen Jahres leitet Katja Schreiber die Abteilung für Grünflächenunterhaltung und Grünplanung und ist für insgesamt 130 KollegInnen verantwortlich. Aber ein neues Gesicht in der Verwaltung ist sie nicht: Die 51-jährige Oberhausenerin war bereits von 2019 bis 2021 als Sachbearbeiterin für den Fachbereich tätig. In dieser Zeit hat sie bereits die Projektleitung für den Umbau des Natur- und Erlebnisparks Welheim und der Wegeverbindung Welheim übernommen, an "Freiheit Emscher" und IGA-Projekten mitgewirkt und bei der Umsetzung weiterer Fördermaßnahmen unterstützt.
Die studierte Landschaftsarchitektin hat darüber hinaus in der freien Wirtschaft bei der Planergruppe GmbH in Oberhausen viele Erfahrungen sammeln können. "Ein besonderes Highlight war für mich die Umgestaltung der Wallanlage in Xanten. Von 2016 bis 2019 habe ich gemeinsam mit meinem Team dort neue Wege, Bepflanzungen und einen themenbezogenen Spielplatz dort einrichten können, während ein Archäologenteam bei den Arbeiten noch einige interessante Stücken geborgen hat", erklärt Katja Schreiber.
"Es ist für uns ein Glücksfall, dass wir mit Katja Schreiber eine Abteilungsleiterin haben, die bereits die Arbeit in der Verwaltung kennt und zeitgleich Erfahrungen in Planung und Bau aus der Wirtschaft mitbringt", ergänzt Technischer Beigeordneter Klaus Müller.
Unterstützung gesucht
In den nächsten Jahren werden durch die Integrierten Stadtteilentwicklungskonzepte und den Maßnahmen zu "Bottrop - Klimastadt 2035" weitere spannende Planungsprojekte auf den Fachbereich zukommen. Um diese bewältigen zu können wird aktuell eine neue Stelle für den Bereich der Landschaftsarchitektur ausgeschrieben. Alle Informationen zur Stelle und den Anforderungen gibt es auf unserer Stellenangebots-Seite.