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NABU zeichnet Bottroper Ostfriedhof aus

Damit ist er der erste Friedhof in NRW, der als besonders schmetterlingsfreundlich ausgezeichnet wird

Damit ist er der erste Friedhof in NRW, der als besonders schmetterlingsfreundlich ausgezeichnet wird

Der NABU fordert bereits seit mehreren Jahren Bildungseinrichtungen und Privatpersonen auf, die Gärten schmetterlingsfreundlich zu gestalten. In diesem Jahr konnten sich erstmalig Friedhofsträger um eine Auszeichnung bewerben.

„Friedhöfe sind in unseren Städten wichtige Rückzugsorte für verschiedene Tier- und Pflanzenarten“, erklärt Christian Chwallek, stellvertretender NABU-Landesvorsitzender. Schon mit wenig Aufwand lassen sie sich umgestalten, um einen wichtigen Beitrag zur Schaffung und Erhaltung von insektenfreundlichen Lebensräumen leisten.

v.l. Christian Chwallek (stellv. Vorsitzender NABU NRW), Klaus Müller (Technischer Beigeordneter), Helmut Lüchtefeld (Sachgebietsleiter für Friedhofsunterhaltung), Johanna Romberg (Autorin und Schirmherrin des NABU NRW-Projektes) und Rolf Fricke (NABU Bottrop)© Stadt Bottrop

Bottrop konnte auf dem Ostfriedhof unter anderem mit einer torffreien Begrünung unter Nutzung von regionalem Saatgut und einem naturfreundlichen Mähverhalten den NABU überzeugen. „Ich freue mich sehr, dass unsere Arbeit Früchte trägt und wir als erster Friedhof in NRW Vorreiter für das Projekt ‚Mehr Platz für Falter – Jetzt wird´s bunt!‘ sein können“, hält Sachgebietsleiter für Friedhofsunterhaltung Helmut Lüchtefeld fest. „Neben der ökologisch hochwertigen Umnutzung der freien Friedhofsflächen, haben die Wildblumenwiesen neben der Sicherung der Artenvielfalt auch einen ökonomischen Nutzen, da der Pflegeaufwand gering ist“, ergänzt Technischer Beigeordneter Klaus Müller.

Der Bottroper Ostfriedhof ist nun offiziell als schmetterlingsfreundlicher Friedhof ausgezeichnet© Stadt Bottrop

Tipp vom NABU

Wer in seinem heimischen Garten eine Wildblumenwiese anlegen möchte, sollte nicht zur nächstbesten Saatgut-Tüte greifen. „Auf der Saatgut-Tüte sollte genau angegeben sein, welche Blumensaat enthalten ist. Darüber hinaus gilt es zu beachten, ob der Garten eher sonnig gelegen ist oder einen hohen Schattenanteil hat. Das Saatgut sollte zur Gartenausrichtung passen und im besten Fall regionale Pflanzen enthalten“, erklärt Christian Chwallek.

Zum Projekt

Das Projekt „Mehr Platz für Falter – Jetzt wird´s bunt!“ wird durch das Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz NRW (MULNV) gefördert. Ziel ist es private Gärten, Grünanlagen von Bildungseinrichtungen oder Friedhöfe wieder naturnäher und insektenfreundlicher zu gestalten. Dabei findet jährlich eine Zählaktion vom 15. Juni bis 15. Juli statt. Privatpersonen sowie Bildungseinrichtungen können auf einem entsprechenden Bogen die im Garten gezählten Tag- und Nachtfalter angeben und einschicken.

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