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Bottrop tritt Charta der Friedhofskultur bei

Zeichen für den Erhalt und die Weiterentwicklung der Friedhöfe

Die Stadt Bottrop ist heute (20. Mai) offiziell der CHARTA Friedhofskultur beigetreten, die den Wert unserer Friedhöfe für die Bürgerinnen und Bürger unterstreicht. Damit setzt Bottrop gemeinsam mit 50 weiteren Städten ein deutliches Zeichen für den Erhalt und die Weiterentwicklung der Friedhöfe. 

Bürgermeister Klaus Strehl hat im Rahmen einer Feierstunde die offizielle Beitrittsurkunde im Parkfriedhof unterzeichnet. Der Termin fand parallel zur bundesweiten Aktion anlässlich des Jahrestags der Ernennung der Friedhofskultur in Deutschland zum Immateriellen Kulturerbe statt. 

v.l. Helmut Lüchtefeld (Sachgebietsleiter für Friedhofsunterhaltung), Anna-Sophie Böhmer (Sachbearbeiterin Friedhofsunterhaltung), Bürgermeister Klaus Strehl, Heike Lüning (Abteilungsleitung Verwaltung Umwelt & Grün)© Stadt Bottrop

„Jeder Mensch hat das Recht auf eine würdevolle Bestattung auf dem Friedhof und ein anerkennendes Gedenken.“ So lautet der erste Leitsatz der CHARTA Friedhofskultur, die die wichtigsten Institutionen und Verbände im deutschen Friedhofswesen gemeinsam erarbeitet haben. „Das Manifest verdeutlicht in elf Leitsätzen, worum es in unserer historisch gewachsenen Friedhofskultur geht: „um ein zu schützendes Kulturgut für alle Bürgerinnen und Bürger“, betont Bürgermeister Klaus Strehl, „und deshalb treten auch wir gerne dieser CHARTA bei“.

Mehr als ein Ort der Trauerbewältigung

Das Manifest zeigt dabei nicht nur auf, wie wertvoll die Friedhofskultur für das Abschiednehmen und Erinnern jedes Einzelnen ist. Vielmehr geht es um das vielschichtige Spektrum der Friedhöfe, ob beispielsweise in kultureller, sozialer, historischer oder naturschützender Hinsicht. 

So bieten auch die Friedhöfe im Bottroper Stadtgebiet in ökologischer Hinsicht ein vielfältiges Angebot. "Die insgesamt acht städtischen Friedhöfe umfassen rund 68 Hektar. Davon werden gut 10 Hektar als Blühstreifen, Fallobst-Wiesen oder generellen Grünanlagen für Flora und Fauna genutzt", erklärt Sachgebietsleiter für Friedhofsunterhaltung Helmut Lüchtefeld. In Zusammenarbeit mit der NABU wurden bereits in den Anlagen Nistkästen für Vögel angebracht und der Ostfriedhof wird vom Naturschutzbund Deutschland demnächst als Falter-freundlicher Friedhof ausgezeichnet.

All dies unterstreicht auch die CHARTA, die sich damit an den Zielsetzungen des Immateriellen Kulturerbes der UNESCO orientiert. Denn anders als beim materiellen Welterbe geht es es dabei um lebendig gestaltete, kulturelle Ausdrucksformen. 

© Charta Friedhofskultur

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