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© Unsplash Adam Vradenburg

Berlin lernt von Bottrop

ICM‑Beratungsansatz wird zukünftig auch in Berlin umgesetzt

Die Innovation City Management GmbH (ICM) organisiert ab dem kommenden Jahr 2022 auch die energetische Beratung von Immobilieneigentümer:innen in Berlin. Die Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz hat die ICM zusammen mit der Berliner Energieagentur und der Verbraucherzentrale Berlin mit dem Betrieb eines Bauinformationszentrums beauftragt.

Ziel des aufzubauenden Informationszentrums ist es, die privaten Hausbesitzer:innen in Berlin bei der energetischen Modernisierung ihrer Gebäude zu beraten und zu unterstützen. Dabei sollen bislang vorhandene Informations‑ und Beratungsangebote gebündelt und miteinander vernetzt werden. Zudem sollen auch konkrete Erst‑ und Energieberatungen angeboten sowie Ausstellungen zu nachhaltigen und energieeffizienten Materialien und Technologien umgesetzt werden.

Die Inhalte und Organisation des Berliner Bauinformationszentrums orientieren sich in weiten Teilen am Aufbau des Zentrums für Information und Beratung (ZIB) in Bottrop, in dem seit 2011 mehr als 4.000 Sanierungsinteressierte beraten wurden. ICM‑Geschäftsführer Burkhard Drescher freut sich über den Auftrag: "Das bundespolitische Berlin hat sich in den vergangenen Jahren eher schwergetan, von den Erfahrungen aus der InnovationCity Ruhr | Modellstadt Bottrop zu lernen. Umso mehr freue ich mich, dass der Berliner Senat auf unsere Erkenntnisse zurückgreift." Bottrop habe gezeigt, dass die Aktivierung und Beratung von Immobilieneigentümer:innen bei der energetischen Sanierung der richtige Weg ist, um die Klimaziele zu erreichen, so Burkhard Drescher weiter.

Tobias Clermont, Geschäftsführer der ICM, sieht in der Übertragung des Bottroper Beratungsansatzes ein großes Potenzial: "Mit einem niederschwelligen Beratungsangebot und der Informationsvermittlung zu nachhaltigen Technologien entsteht ein wirksamer Hebel, um die Sanierungsrate in Städten zu steigern und die CO2‑Emissionen zu reduzieren." Bottrop habe gezeigt, dass auch ambitionierte Ziele wie die Halbierung des CO2‑Ausstoßes innerhalb von zehn Jahren erreichbar sind, wenn alle Akteure eingebunden werden.

Der Aufbau und Betrieb des Bauinformationszentrums ist nicht das erste Projekt der ICM in Berlin. Bereits seit 2019 betreibt die ICM zusammen mit weiteren Partnern im Auftrag der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz die "Servicestelle energetische Quartiersentwicklung". Diese verfolgt u. a. das Ziel, Akteure aus Verwaltung und Wirtschaft zu beraten, wie der energetische Umbau von Stadtvierteln realisiert werden kann.

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