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© Stadt Bottrop

Zwei Bäume an der Parkstraße ohne Genehmigung entfernt

Stadt prüft nun rechtliche Konsequenzen. Bauherr will für den Schaden aufkommen.

An der Parkstraße wurde zwei Straßenbäume durch eine Baufirma entfernt. Die Stadtverwaltung weist darauf hin, dass dies nicht auf ihre Veranlassung und ohne eine behördliche Genehmigung geschehen ist. Nachdem zunächst die Baufirma angefragt hatte, hatte die Verwaltung mitgeteilt, dass die Ahornbäume, die offenbar ein gewisses Hindernis bei den Bauarbeiten waren, nicht gefällt werden könne. Mitarbeiter des Fachbereichs Umwelt und Grün, mussten am Freitag, 14. Januar 2022, feststellen, dass die Bäume trotz Verbots offenbar mittels eines Krans einfach aus dem Boden gerissen wurden.

Die entfernten Baumbügel an der Parkstraße. Vom Baum fehlt jede Spur.© Stadt Bottrop

Einer der beiden Bäume wurde wieder in die Baumscheibe gesteckt, hat aber vermutlich ein zerstörtes Wurzelwerk. Der andere Baum fehl völlig und mit ihm wurden an dieser Stelle auch die Baumschutzbügel entfernt. Über dem entstandenen Loch liegen nun Metallplatten für die Grundstückszufahrt.

Die Bäume an der Parkstraße stehen jetzt im 6. Standjahr und haben sich trotz der heißen Sommer der vergangenen Jahre durch einen hohen Pflegeaufwand gut entwickelt. Aus diesem Grund wollte die Stadt, dass in dieser Straße keine Bäume entnommen und stattdessen nach anderen Lösungen gesucht wird. Die Stadt sieht den Ersatz in dieser Größe auch als nicht einfach an, war doch der Baum bereits gut mit dem Boden verwachsen und hatte sich auf die Standortbedingungen eingestellt. Ein neuer Baum wird daher einen erneuten hohen Pflegeaufwand und somit Kosten in den ersten Jahren zur Folge haben. Auch wird sich das Bild der Straße zwangsweise verändern.

Um die Bäume an der Parkstraße hatte es in den Jahren zwischen 2010 und 2015 eine breite politische Diskussionen gegeben. Hintergrund war die Kastanienallee, die entfernt werden musste, da die Bäume erkrankte waren und aus Gründen der Verkehrssicherungspflicht entfernt werden mussten. Als Ersatz wurden Ahornbäume gepflanzt.

Die Stadt Bottrop prüft derzeit die rechtlichen Konsequenzen und wird gegen den Verursacher vorgehen. Ein externes Gutachten soll die Höhe des Schadens beziffern. Der Eigentümer des Grundstücks hatte am Dienstag, 18. Januar 2022, Kontakt zum Baudezernat der Stadt aufgenommen und erklärt, dass die Entnahme der Bäume nicht auf seine Veranlassung geschehen sei. Als Bauherr wolle er für den Schaden aufkommen.

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