Aufholen mit Plan – Kinder fördern, Lücken schließen

So lautete das diesjährige Motto der nunmehr 12. Bildungskonferenz des Regionalen Bildungsnetzwerks der Stadt Bottrop. Vertreter aus allen Bildungsbereichen von der frühkindlichen Bildung bis hin zur Erwachsenenbildung waren der Einladung Bernd Tischlers gefolgt, um sich gestern (8. Juni) am Austausch und der Diskussion zu beteiligen.

Die diesjährige Bildungskonferenz des Regionalen Bildungsnetzwerks hat sich den Bedarfen, Erfolgen und Ideen für die Zukunft gewidmet, um Bottroper Kinder und Jugendliche ein bestmögliches Aufholen nach Corona zu ermöglichen.

In seinem Grußwort machte Paul Ketzer, Erster Beigeordneter und Vorsitzender des Lenkungskreises, deutlich, „Ziel ist es, gemeinsam mit allen Beteiligten, Bildungs- und Unterstützungsstrukturen zu gestalten, die pandemiebedingten Defizite kompensieren und bestehenden Ungleichheiten in Bildungs- und Entwicklungschancen von Kindern und Jugendlichen nachhaltig adressieren.“

Als Auftakt der Veranstaltung konnte Professor Kai Maaz vom Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation gewonnen werden, der im Rahmen seines Vortrages „Lernen im eigenen Takt oder Lernlücken schließen. Warum das eine das andere nicht ausschließen muss“, auf eindrucksvolle Weise auf Herausforderungen und Umgang mit Covid-19 im Bildungssektor einging und damit auf die weitere Arbeit am Tag einstimmte.

Im Anschluss hatten die Teilnehmenden Gelegenheit, in vier Arbeitsgruppen, mit Bildungsakteuren der Region zum Thema Aufholen nach Corona ins Gespräch zu kommen und mögliche Ziele für die Zukunft gemeinsam herauszuarbeiten.

Erster Beigeordneter Paul Ketzer war am Ende der Veranstaltung zufrieden mit den Ergebnissen. Bottrop habe sich weiterhin mit Engagement und Stärke den erschwerten Bedingungen entgegengestellt. Er würdigte das beständige Engagement der Beteiligten, man könne ganz klar erkennen, dass konkrete Ergebnisse für Bottroper Kinder und Jugendliche weiterhin im Vordergrund stehen. „Ich sehe die Stadt Bottrop und ihre Bildungsakteure dabei weiter auf einem guten Weg.“ so Ketzer.

Die 12. Bildungskonferenz war auch die letzte Bildungskonferenz unter Federführung Paul Ketzers, dessen Nachfolge im Lenkungskreis ab dem 1. Juli Karen Alexius-Eifert antreten wird. Den Abschluss der Veranstaltung nutzte daher Ines Ackermann, Regionalkoordinatorin und Vertreterin des Landes NRW, um im Namen aller VertreterInnen des Regionalen Bildungsnetzwerkes das Wort an Paul Ketzer zu richten. Sie dankte ihm für viele Jahre vertrauensvolle und erfolgreiche Zusammenarbeit und sprach dann das aus, was wohl viele dachten: „Wir lassen Sie nur schweren Herzens ziehen!“

Auch Paul Ketzer nutzte die Gelegenheit sich noch einmal bei allen Akteuren des Bildungsnetzwerkes für die lange, vertrauensvolle und erfolgreiche Zusammenarbeit zu bedanken und wurde für seine Worte mit Standing Ovations belohnt. Eine Ära im Bildungsnetzwerk geht zu Ende, dem wollten auch die Teilnehmenden Rechnung tragen.

Mit einem Dank an Referent, Moderation und Gäste endete diese besondere Bildungskonferenz.