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"Notbremse" tritt in Kraft

Bottrop erlässt keine Allgemeinverfügung. Konsequenz: Handel ab morgen wieder nach "Click und Collect"-Regelung, nicht mehr nach "Click und Meet"

Der städtische Corona-Krisenstab hat heute (29. März) nach langer und eingehender Diskussion entschieden, in dieser Woche keine Allgemeinverfügung auf den Weg zu bringen und vom Land absegnen zu lassen, die die "Notbremsenregelung" für Städte, die an drei aufeinander folgenden Tagen eine Inzidenz über 100 aufweisen, umgeht. Beschlossen wurde außerdem, sich im Lichte der dann vorliegenden Situation nach Ostern in der nächsten Krisenstabssitzung wiederum mit der Thematik zu befassen.

Datenauswertung Fallzahlen Bottrop© Stadt Bottrop

Wesentliche Entscheidungsgrundlage für den Stab war dabei die stürmische Zunahme des Inzidenzwertes in Bottrop in den vergangenen Tagen, der heute bei über 131 liegt und damit erstmals wieder über dem Landesdurchschnitt. 

In Konsequenz heißt das insbesondere, dass ab morgen (30. März) für den Einzelhandel in Bottrop wieder ausschließlich die "Click und Collect"-Regelung gilt und das "Click und Meet"-Modell verboten ist.

Die wirtschaftlichen Belange wurden in der Entscheidungsfindung intensiv gewürdigt und die Entscheidung war dann auch letztlich nicht einstimmig. Doch bei aller Würdigung der prekären Situation im Handel wurde mehrheitlich ein Votum für die gesundheitlichen Belange der Bevölkerung getroffen, da die noch bis vor einer Woche durchaus "geringen" Werte bei den Infiziertenzahlen in den vergangenen Woche sprunghaft angestiegen sind.

Auch als Wirtschaftsförderungsdezernent bedauert Oberbürgermeister Bernd Tischler, dass die Infizierten-Lage in Bottrop den Boden für die Krisenstabsentscheidung gelegt habe. "Es ist eine Entscheidung zur Erhaltung der Gesundheit der Bottroperinnen und Bottroper", betont Bernd Tischler. Denn ohne die "Notbremse" seien zu Ostern wieder Inzidenzzahlen von an die 200 zu erwarten. Da würden auch keine Teststrategien kurzfristig helfen, die Bottrop mit inzwischen 30 öffentlichen Testzentren durchaus habe, die mit mehreren großen und kleineren Angeboten noch in dieser Woche weiter ergänzt würden.

Zur Zeit helfe nur die Devise "Zuhause bleiben, nur das Nötigste einkaufen, das gute Wetter zu Aktivitäten an der frischen Luft nutzen, ohne an größeren Treffen teilzunehmen", verdeutlicht der Oberbürgermeister, wohl wissend, dass viele Mitbürger*innen inzwischen genervt seien. "Doch dem Virus ist das egal, es wartet mit seinen Mutationen auf Chancen, die wir ihm nicht geben sollten!", bekräftigt Tischler. 

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