Begehung Baugebiet Freiheit Emscher

Auf den fünf ehemaligen Bergbauflächen gehen die Arbeiten Schritt für Schritt  voran. Unter der Dachmarke Freiheit Emscher (Öffnet in einem neuen Tab) soll in Zukunft auf dem Areal ein neues Quartier für Start-ups, Wissenschaft, Wirtschaft und Forschung entstehen.

Im sogenannten Nukleus - dem Kern - des Gebiets soll in unmittelbarer Nähe zum Rhein-Herne-Kanal sowohl auf Bottroper als auch auf Essener Gebiet das Gewerbezentrum entstehen. Besonders der geplante Gewerbeboulevard soll dafür sorgen, dass die beiden Bereiche über eine Trasse miteinander verbunden werden, sodass der Individualverkehr sowie gewerbliche Kraftfahrzeuge genügend Möglichkeiten haben, die gewerblichen Flächen zu erreichen. Neben einem Fahrstreifen pro Richtung gibt es zudem Raum für einen „Flexstreifen“ für Fahrräder, Shuttles, Lasten-E-Bikes oder temporäre Stellplätze. In Höhe Bottrop-Lichtenhorst soll ein neuer Autobahnanschluss entstehen, um ein schnelles Abfließen des Schwerlastverkehres auf kurzem Wege in das überregionale Fernstraßennetz zu ermöglichen. 

Bis 2030 soll auf den Flächen Sturmshof auf Bottroper Seite des Rhein-Herne-Kanals und dem Hafen Coelln-Neuessen auf Essener Gebiet mit wissensbasierten Gewerbequartieren und der Kanalpromenade das Herz von Freiheit Emscher entstehen.

Die vorhandenen Freizeiträume im Gebiet Freiheit Emscher werden sinnvoll vernetzt und um neue Angebote für Freizeit, Sport und Natur ergänzt. So entstehen beispielsweise auf beiden Kanalseiten eine Uferpromenade, die zum Verweilen einlädt. Ein Mix aus Grünflächen, Gastronomie und Wasserelementen soll dabei im Fokus stehen. 

Freiheit Emscher verankert damit Freiräume und Wasserlagen fest in der Stadtlandschaft und macht sie zum attraktiven Freizeiterlebnis. Bestehende, ökologisch wertvolle Freiflächen und Biotope werden miteinander vernetzt, sodass wichtige Korridore für Fledermäuse, Vögel und Reptilien geschaffen werden.

Im Bereich Mobilität und Klimaresilienz wird zudem auf eine Umwelttrasse gesetzt, die entlang der Hafenstraße führen soll. Die Trasse soll ein neues Rückgrat zwischen Essen und Bottrop bilden und soll vorrangig von Fuß- und Radverkehr, Bus und Bahn genutzt werden. Sie verbindet das Gebiet mit übergeordneten Infrastrukturen und schafft so Anreize zur Nutzung umweltschonender Verkehrsmittel.